Unfassbar! Unschlagbar! Bolt!

Ich verabschiede mich. Morgen sind wir hier wieder ab 12.30 Uhr für Euch da, wenn die Entscheidungen in Peking anstehen. Mit dabei: Der Stabhochsprung-Showdown mit Raphael Holzdeppe. Hier gibt es alle Entscheidungen im Überblick.

Usain Bolt hat sich mittlerweile zu seinem Triumph geäußert. "Ich war relaxed, hab mir keinen Stress gemacht und es nach Hause gebracht. Mein Ziel ist es, bis zu meinem Karriereende die Nummer eins zu bleiben. Und dafür treibe ich mich immer weiter an. Ich hätte heute noch schneller rennen können", so der Weltmeister aus Jamaika.

Der Tag in Peking neigt sich dem Ende entgegen. Wir fassen kurz zusammen: David Storl hat den erhofften Titel im Kugelstoßen verpasst, schnappte sich dafür aber Silber. Und Usain Bolt ist erneut Weltmeister und einfach nicht zu bremsen. Der Blitz verwies Justin Gatlin auf den zweiten Platz über 100 Meter.

Viele Experten waren sich sicher, dass diesmal Gatlin an der Reihe ist. Doch Bolt hat es einmal mehr allen gezeigt. Dieser Blick sagt alles.

Mit dem Triumph über Gatlin sicherte sich Bolt seinen insgesamt neunten WM-Titel. Über die 100 m gewann der Olympiasieger nach 2009 und 2013 sein drittes Gold und zog damit mit den US-Amerikanern Carl Lewis (1983, 1987 und 1991) und Maurice Greene (1997 bis 2001) gleich.

Und zwar zurecht. Bolt und Gatlin liefern sich einen unfassbaren Showdown. Fassen wir nochmal zusammen: Bolt (9,79) siegt vor Gatlin (9,80). Bronze teilen sich Trayvon Bromell (USA) und Andre de Grasse (Kanada), die die 100 Meter in jeweils 9,92 Sekunden meistern.

Gibt es doch nicht! Wahnsinn! Usain Bolt sichert sich in 9,79 Sekunden den WM-Titel vor Justin Gatlin.

Wer wird gleich Weltmeister sein?

Alle Athleten sind vorgestellt, alle machen sich bereit. Es wird ganz still.

Gatlin war das letzte und einzige Mal vor zehn Jahren Weltmeister. Er ist leicht favorisiert gegen Bolt. Aber was soll das schon heißen?

Die Athleten werden offiziell vorgestellt. Jetzt wird es ganz heiß im Stadion.

Der chinesische Pianist klimpert noch schnell was vor. Bolt kann da nur mit den Schultern zucken. Sorry Lang Lang: Aber das interessiert hier jetzt wirklich keinen.

Bolt & Co. üben nochmal den Start. Faire Gesten gibt es auch noch. Alle Teilnehmer klatschen miteinander ab. Gleich wird die Freundschaft aber ein Ende haben.

Die Spannung auf den Rängen in Peking und auch bei den Sprintern ist förmlich greifbar. Noch sechs Minuten, dann hält die Welt für knapp zehn Sekunden den Atem an. Bolt, Gatlin, Powell, Gay - was für eine Teilnehmerliste. Wer ist der 100-Meter-König?

Noch knapp 20 Minuten bis zum Showdown. Usain Bolt wirkt nervös, so hat man ihn selten gesehen. Justin Gatlin hingegen scheint die Ruhe selbst zu sein. Ein unfassbares Highlight steht uns da gleich ins Haus. Die Vorfreude steigt und steigt und steigt und steigt...

Usain Bolt und Justin Gatlin wärmen sich auf. Die große Show im Vogelnest von Peking kann in 30 Minuten beginnen. Was meint Ihr? Wer holt den Titel?

"Das war überhaupt nicht mein Wettkampf, ich bin einfach nicht rein gekommen. Auf dem Weg ins Stadion habe ich meine Linie verloren. Keine Ahnung, wie das passiert ist. Ich wollte meinen Titel verteidigen", ist David Storls erste Reaktion nach Silber im Kugelstoßen.

Wer wissen will, wer beim großen Showdown dabei ist. Hier gibt es den Überblick.

Er wirft seine Sachen durch die Gegend und ist deutlich unzufrieden: David Storl. Aber hey: Zwei Mal Gold und einmal Silber bei drei Weltmeisterschaften. Viel besser geht es nicht. Bronze schnappte sich übrigens der Jamaikaner O'Dayne Richards.

Schade! Für den WM-Titel hat es nicht gereicht für David Storl, der im letzten Versuch nicht mehr nachlegen konnte. Aber nicht traurig sein: Silber ist eine tolle Leistung. Gold geht an den US-Amerikaner Joe Kovacs.

Absolut unvorhersehbar, wer sich hier den Titel schnappt. Storl kontert mit einem Versuch auf 21,74 Meter und klettert auf Rang zwei. Nur Kovacs (21,93) liegt noch vor dem Titelverteidiger.

Wahnsinn! Die Olympiasiegerin schnappt sich Gold - und das trotz einer Babypause. 6669 Punkte sammelte die Britin und setzte sich gegen Top-Favoritin Brianne Theisen-Eaton aus Kanada (6554 Punkte) und die Lettin Laura Ikauniece-Admidina (6516) durch. Als beste Deutsche kam Claudia Rath nach einem starken zweiten Tag mit 6441 Zählern auf Rang fünf.

Storl ist angeschlagen und muss sich kurz an der Wade behandeln lassen. Der vierte Versuch ist keine Verbesserung. Mittlerweile ist der Deutsche nur noch Vierter. Vor ihm stehen Richards (Jamaika/21,69), Kovacs (USA/21,67) und Walsh (Neuseeland/21,58).

Raphael Holzdeppe hat den kleinen Schock schnell abgeschüttelt. "Ende gut, alles gut. Ich bin im Finale, das zählt", sagte der Stabhochspringer, nachdem er einmal kräftig durchgepustet hatte. Beinahe wäre aus seiner Mission Titelverteidigung ein Debakel geworden. Selbstbewusst war der 25-Jährige am Samstag erst bei der geforderten Qualifikationshöhe von 5,70 m eingestiegen, nach zwei ungültigen Versuchen stand der Sensationsweltmeister von 2013 vor dem Aus. "Komplett ruhig geblieben, bin ich nicht", sagte Holzdeppe dann über seinen dritten Anlauf. Doch die Latte blieb liegen, und so kommt es am Montag im Finale zum Duell mit seinem Rivalen Renaud Lavillenie.

Ungültig, mit einem Wurf auf 21,46 Meter in Führung gegangen, ungültig. Drei Versuche sind durch, David Storl geht als Führender in den Showdown. Passt bisher, aber gelaufen ist das Ding noch lange nicht.

Der erste Versuch ungültig? Egal! Storl feuert die Kugel auf 21,46 Meter und geht in Führung. Zweiter ist aktuell der US-Amerikaner Joe Kovacs, Dritter O'Dayne Richards aus Jamaika.

Der neue IAAF-Präsident Sebastian Coe hat sich und die IAAF gegen die Kritik verteidigt. "Es wurde gesagt, wir hätten 10, 15, 20 Jahre nichts gegen Doping getan. Wir wären mit unserer Unfähigkeit, das Problem anzugehen, sogar Komplizen beim Doping gewesen", sagte Coe der ARD: "Aber nichts in unserer Geschichte weist daraufhin, dass es so gewesen wäre." Aha...

Kein guter Auftakt für Storl. Er legt zwar wie immer gleich seine ganze Power in den ersten Versuch, doch der zählt nicht. Mund abputzen, Ruhe bewahren, weitermachen.

Storl macht sich bereit, zum dritten Mal in Serie Weltmeister zu werden. Das Finale hat er übrigens ganz locker gebucht. Der 25-Jährige stieß in der Qualifikation am Morgen im ersten Versuch starke 21,26 m und übertraf die geforderte Marke von 20,65 m deutlich. "Ich wollte einen Versuch machen und dann direkt zurück ins Hotel, das habe ich geschafft", sagte Storl. Hier geht's zum LIVETICKER.

Und jetzt ist auch das dritte 100-Meter-Halbfinale durch. Tyson Gay (9,96 Sekunden) setzt sich vor Asafa Powell (9,97) durch. Damit sind erstmals in der WM-Geschichte nur Athleten im Finale dabei, die alle unter 10 Sekunden liefen. Wahnsinn!

Im zweiten 100-Meter-Halbfinale lässt es Justin Gatlin krachen. Er läuft zum fünften Mal in diesem Jahr unter 9,8 Sekunden (9,77). Der US-Amerikaner untermauert damit, dass er beim Finale um 15.15 Uhr favorisiert ist.

Was war das denn? Usain Bolt stolpert beim Start und muss anschließend voll durchziehen, um gerade noch das Halbfinale in 9,96 Sekunden zu gewinnen. Reus benötigt 10,28 Sekunden und ist als Achter damit natürlich nicht im Finale dabei.

In der Nacht wurden bereits die ersten Medaillen verteilt. Der Spanier Miguel Angel Lopez sicherte sich im Gehen über 20 km Gold vor dem Chinesen Wang Zhen und dem Kanadier Benjamin Thorne.

In wenigen Minuten beginnt das Halbfinale über 100 Meter - mit Bolt. Aus deutscher Sicht ist Julian Reus mit von der Partie.

Tag 2 im Vogelnest von Peking steht an. Die Highlights des Tages: Nach dem Triumph von Christina Schwanitz greift nun auch David Storl im Kugelstoßen nach der Goldmedaille. Zudem steht der 100-Meter-Lauf auf dem Programm. Sichert sich erneut Usain Bolt den Titel?

2.30 Uhr: 20 km Gehen Männer (Zielankunft ca. 3.50)

12.30 Uhr: Hammerwerfen Männer

13.30 Uhr: Kugelstoßen Männer

15.15 Uhr: 100 m Männer

Alle WM-Entscheidungen im Überblick