Spiegelburg mit deutschem Rekord

SID
Silke Spiegelburg übersprang in Monaco 4,92 Meter
© Getty

Mit dem Sieg über die vollständig versammelte Weltelite und neuem deutschen Rekord reist Stabhochspringerin Silke Spiegelburg zu den Olympischen Spielen.

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Zwei Wochen vor den ersten Leichtathletik-Entscheidungen in London überquerte die Leverkusenerin beim hochkarätig besetzten Diamond-League-Meeting in Monaco 4,82 Meter. Die 26-Jährige stellte damit eine Weltjahresbestleistung auf und verbesserte den alten nationalen Rekord von Martina Strutz um zwei Zentimeter.

Bei der Generalprobe für Olympia kam Diskuswerferin Nadine Müller auf Rang zwei. Die Vizeweltmeisterin aus Halle schleuderte den Diskus auf 64,64 Meter und musste sich nur der Kroatin Sandra Perkovic geschlagen geben, die 65,29 Meter erreichte.

Isinbajewa ohne gültigen Versuch

Silke Spiegelburg, Diamond-League-Gesamtgewinnerin 2011, meisterte die Siegerhöhe von 4,82 Metern bei besten äußeren Bedingungen im zweiten Anlauf, nachdem sie schon als Siegerin festgestanden hatte. Als Einzige hatte sie 4,70 Meter überquert.

Weltrekordlerin Jelena Isinbajewa scheiterte an dieser Höhe überraschend dreimal und blieb ohne gültigen Versuch. Übersprungene 4,54 Meter reichten Vize-Weltmeisterin Martina Strutz vom SC Neubrandenburg nur zu Rang sieben. Auf Platz fünf landete Weitsprung-Europameister Sebastian Bayer aus Hamburg mit ebenfalls nicht berauschenden 7,94 Metern.

Jahresbestleistung von Aries Merritt

Für einige der besten Leistungen der hochkarätig besetzten Veranstaltung sorgten kenianische Mittelstreckler. Weltmeister und Olympiasieger Asbel Kiprop lief über 1500 Meter mit 3:28,88 Minuten die fünftschnellste Zeit, die jemals erreicht wurde.

Die persönliche Bestzeit von 3:29,77 Minuten reichten Nixon Chepseba nur zu Rang zwei. Über 800 Meter blieben fünf Läufer unter 1:44 Minuten. Abraham Rotich gewann in 1:43,13 vor Leonard Kosencha, der mit 1:43,40 ebenfalls so schnell war wie nie zuvor.

Der neue US-Hürdenstar Aries Merritt setzte die Reihe seiner Superzeiten fort und stellte mit 12,93 Sekunden seine eigene Jahresweltbestleistung ein.

US-Sprint-Staffel-überzeugt

Über 100 Meter überraschte die Nigerianerin Blessing Okagbare die schnellen Frauen aus den USA und Jamaika. Die 24-Jährige gewann in 10,96 Sekunden vor Tianna Madison aus den USA, die in 10,99 ebenfalls unter der Elf-Sekunden-Marke blieb.

In einer in diesem Jahr noch nicht erreichten Zeit trugen die US-Sprinter den Staffelstab ins Ziel und etablierten sich damit als ernst zu nehmende Herausforderer der Jamaikaner. Das Quartett, zu dem auch Justin Gatlin und Tyson Gay gehörten, legte die 4x100-Meter in 37,61 Sekunden zurück.

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