Hürdenlauf-Vizeweltmeister Xiang Liu hat beim Diamond-League-Meeting in Eugene/Oregon für einen absoluten Höhepunkt der Veranstaltung gesorgt. Der Chinese lief über 110 Meter in 12,87 Sekunden exakt die Weltrekord-Zeit des kubanischen Olympiasiegers Dayron Robles aus dem Jahr 2008. Diese Topleistung wurde allerdings vom Winde verweht, wird angesichts der 2,4 Meter pro Sekunde Rückenwind auch nicht in die Jahresweltbestenliste aufgenommen.
Für eine bemerkenswerte Jahresweltbestleistung sorgte allerdings Sanya Richards-Boss aus den USA über 400 Meter in 49,39 Sekunden. Auch über 3000 Meter gelang Mariem Alaoui Selsouli aus Marokko in 8:34,47 Minuten für einen Bestwert 2012.
Die Stabhochsprung-Vizeweltmeisterin Martina Strutz hat als Dritte das Podest erklommen.Strutz übersprang nur mäßige 4,38 Meter. Den Sieg teilten sich die Russin Swetlana Feofanowa und Fabiana Murer aus Brasilien mit jeweils 4,58 Metern. Gemeinsam mit Strutz, die die Olympianorm von 4,55 Metern bereits erfüllt hat, belegte die US-Amerikanerin Kylie Hutson den dritten Rang.
Die Olympianorm erfüllte die zweite deutsche Starterin des zweiten Finaltages, die WM-Neunte Gesa Felicitas Krause von der LG Frankfurt, im Hindernislauf über 3000 Meter. Die U20-Europameisterin blieb als Siebte in 9:34,76 Minuten beim Sieg der Kenianerin Milcah Chemos, die ihre eigene Jahresweltbestzeit um über zwei Sekunden auf 9:13,69 Minuten verbesserte, knapp fünf Sekunden unter der Vorgabe.
Ex-Weltrekordler Justin Gatlin gewann den 100-Meter-Lauf in 9,90 Sekunden. Der Olympiasieger von Athen setzte sich mit drei Hundertstelsekunden Vorsprung auf den Jamaikaner Nickel Ashmade durch und stellte erneut seine gute Form in der Olympiasaison unter Beweis.
Die Leichtathletik-News im Überblick
Leichtathletik-WM in Daegu: Die schönsten Bilder
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Tag 9: 37.04! Eine Zeit für die Ewigkeit! Jamaikas Staffel um Superstar Usain Bolt sprintete zu einem neuen Weltrekord über 4x100 Meter
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Die Bilder lassen lediglich erahnen, welch unverschämtes Tempo der Sieger über die 200 Meter auch in der Staffel an den Tag legte
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Wenn schon aus dieser Perspektive der Vorsprung der Jamaikaner derart groß wirkt... Der Rückstand der zweitplatzierten Franzosen betrug übrigens 1.16 Sekunden
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Und dann konnte die Party beginnen: Yohan Blake, Usain Bolt und Nesta Carter (v.l.n.r.) zeigten ein paar lockere Tanzeinlagen
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Wenn aus dem Trio ein Duo wird... Doch aus dem Takt gerät hier niemand!
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Zu guter Letzt legte der Champion höchstpersönlich ein Solo hin - mit leichten Abzügen in der B-Note
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Ehre, wem Ehre gebührt: Jamaikas Staffel-Helden Yohan Blake, Usain Bolt, Nesta Carter und Michael Frater (v.l.n.r.)
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Nicht zu vergessen: Betty Heidler holte Silber für Deutschland im Hammerwurf. Kein hundertprozentig zufriedenstellendes Resultat für die Weltrekordhalterin
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Tag 8: Der nächste Werfer holt Gold für Deutschland! Matthias de Zordo wirft den Speer auf 86,27 Meter und lässt damit Dominator Thorkildsen alt aussehen
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Bolt is back! Leichtathletik-Superstar Usain Bolt zeigte mit einer Zeit von 19.40, dass er nach wie vor das Non plus ultra im Sprint ist
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Einmal groß, einmal klein! Über die 1500 Meter der Männer siegten mit Asbel Kiprop (r.) und Silas Kiplagat wieder zwei Kenianer
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Das strahlendste Lächeln hatte Sally Pearson parat. Die Australierin siegte mit der viertbesten jemals gelaufenen Zeit über die 100-Meter-Hürden
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Anna Tschitscherowa wurde im Hochsprung ihrer Favoritenrolle gerecht. 2,03 Meter reichten ihr, um am Ende die Nase vor Blanka Vlasic zu haben
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Komm in meine Arme! Die Russen Sergei Bakulin und Denis Nizhegorodov feiern ihren Doppelerfolg in der Konkurrenz über 50-Km-Gehen
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Tag 7: David Storl war der Mann des Tages in Daegu! Der 21 Jahre alte Kugelstoßer sichert sich mit 21,78 Metern sensationell die Goldmedaille
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Christina Obergföll (r.) musste im Speerwurf dagegen anderen den Vortritt lassen. Während Weltmeisterin Maria Abakumova feiert, lässt sich die 30 Jährige trösten
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Wie nicht anders zu erwarten feierten die Kenianerinnen Vivian Cheruiyot (r.) und Sylvia Kibet über 5000 Meter den nächsten Doppelsieg
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Und auch Leichtathletik-Superstar Usain Bolt gab sich die Ehre: im 200-Meter-Halbfinale dominierte er seine Konkurrenten und zog locker ins Finale ein
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Seine jamaikanische Landsfrau Veronica Campbell-Brown legte bei den Frauen schon einmal vor! Vor 100-Meter-Weltmeisterin Carmelita Jeter holte sie die Goldmedaille
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Tag 6: Der Kenianer Ezekiel Kemboi war über 3000-Meter-Hindernis erneut unschlagbar. Sein Landsmann Brimin Kipruto holte auch noch die Silbermedaille nach Ostafrika
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Beim Dreisprung der Frauen dagegen freute sich Olga Saladuga (M.) über die erste Goldmedaille der Ukraine
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Für Raul Spank dagegen war's zum Haare raufen. Der Medaillenkandidat wurde nach drei Fehlversuchen über 2,32 Meter nur Neunter
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Den Sieg holte erstmals seit 20 Jahren ein US-Amerikaner. Jesse Williams schreit nach übersprungenen 2,35 Metern seine ganze Freude raus
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Auch über die 400-Meter-Hürden der Frauen hieß es USA, USA! Lashinda Demus holte sich mit neuem Landesrekord die Goldmedaille vor der Jamaikanerin Melaine Walker
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Rule, Britannia! Bei den Männer dagegen ließ David Greene die hochgehandelten Amerikaner hinter sich und gewann Gold
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Tag 5: Hände hoch, ich komme! Olympiasiegerin Olga Kaniskina ist neue Weltmeisterin im 20-Km-Gehen, der einzigen Entscheidung an diesem Tag
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Tag 4: What a day! Der DLV räumte groß ab. Stabhochspringerin Martina Strutz holte mit neuem deutschen Rekord (4,80m) Silber!
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Tag 4: What a day! Der DLV räumte groß ab. Stabhochspringerin Martina Strutz holte mit neuem deutschen Rekord (4,80m) Silber!
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Robert Harting war der Star des Tages! Der Charakterkopf verteidigte seinen WM-Titel im Diskuswerfen. Und rastete dabei natürlich wieder genial aus
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Im 400-Meter-Lauf der Männer gab es ein irres Finish. LaShawn Merritt wurde vom 18-jährigen Kirani James aus Grenada geschlagen
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Deutlicher ging es über die 800 Meter zu: Topfavorit David Rudisha lief überlegen zu Gold
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Es gab aber auch deutsche Enttäuschungen: Silke Spiegelburg wurde im Stabhochsprung-Finale nur Neunte
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Tag 3: Den Eklat des Tages gab es im Hürdenfinale, als Dayron Robles zunächst Gold gewann, dann aber disqualifiziert wurde, weil er Xiang Liu auf der Bahn behindert hatte
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Riesenfreude - und ein paar Tränen - dafür bei Carmelita Jeter. Die amerikanische 100-Meter-Sprinterin gewann im Alter von 31 Jahren ihren ersten großen Einzeltitel
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Ebenfalls gut gelaunt war Jessica Ennis. Bei der Topfavoritin im Siebenkampf lief in den ersten vier Disziplinen nicht alles rund. Aber trotzdem lag sie klar vorne
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Amantle Montsho (l.) und Allyson Felix lieferten sich im 400-Meter-Finale ein packendes Duell. Die Amerikanerin lief persönliche Bestzeit, musste sich aber doch geschlagen geben
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Der Superstar der Kugelstoßszene ist Valerie Adams. Obowhl sie schon als Weltmeisterin feststand, haute sie im letzten Versuch noch schnell einen WM-Rekord raus
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Tag 2: Eigentlich war für Usain Bolt (M.) über 100 Meter Gold reserviert, doch der Superstar nahm sich mit einem Fehlstart selbst aus dem Rennen. Landsmann Blake (l.) profitierte
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Die Quälerei hat sich gelohnt. Der Russe Waleri Borchin holte sich über 20 km Gehen die Goldmedaille
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Usain Bolt war nicht der einzige "Depp" des Tages. Auch Dwain Chambers war nach Fehlstart im 100-m-Halbfinale weg vom Fenster
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Neeeeeeeiiiiiiiin!!!!! Mo Farah will es nicht wahrhaben, dass Ibrahim Jeilan über 10.000 Metern noch auf der Zielgeraden an ihm vorbei zieht und sich Gold holt
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Tag 1: Für Pascal Behrenbruch heißt es: Auf die Zähne beißen! Kein Problem, der Mann ist schließlich Zehnkämpfer
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Große Augen, großer Star: Usain Bolt gab nach seinem ersten WM-Auftritt fleißig Interviews. Der Jamaikaner verstand aber offenbar nicht alle Fragen
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Halt, hier geblieben! Unglaublich, aber wahr: Die Frauen produzierten beim Marathon doch tatsächlichen einen Fehlstart
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Augen zu und durch, hieß es für diese beiden Damen über die 3000 m Hindernis. Ob der Temperaturen allerdings eine durchaus willkommene Abkühlung
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Oscar Pistorius zog die Blicke auf sich. Der Südafrikaner ging über die 400 Meter an den Start
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Lässig, lässig, Herr Francis! Frano Francis ist Mitglied des jamaikanischen Verbandes - und scheint ein gemütlicher Zeitgenosse zu sein
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Wo Jamaika-Vertreter sind, ist Superstar Usain Bolt auch nicht weit. Der Sprinter scheint sich in Südkorea wohlzufühlen
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Das unterstrich Bolt bereits einige Tage zuvor in Daegu. Die einheimischen Schönheiten waren vom Supersprinter angetan
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Aufgepasst auf diesen Herrn: David Rudisha aus Kenia könnte neben Bolt zum WM-Superstar werden
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Hier werden die Weltmeisterschaften ausgetragen. Das Stadion wurde bereits zur Fußball-WM 2002 verwendet