Obergföll hat Speerwurf-Medaille im Visier

SID
Christina Obergföll gewann 2008 in Peking Olympisches Bronze
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Für das EM-Finale der Speerwerferinnen am Donnerstag strebt Christina Obergföll die insgesamt vierte Medaille ihrer Karriere an. Die 29-Jährige kam in der ersten Runde auf 65.05m.

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Vor zwei Jahren rettete Christina Obergföll den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) mit Olympiabronze in Peking vor der totalen Medaillenpleite.

Am Donnerstag will die zweimalige Vize-Weltmeisterin im Speerwurf ihr viertes internationales Edelmetall gewinnen.

"Eine Medaille ist nach wie vor das Ziel. Es ist nicht so, dass ich nach meinen 65,05m in der Qualifikation aus dem Häuschen bin", sagte die 29 Jahre alte Offenburgerin. In Runde eins wurde sie nur von Tschechiens Weltrekordlerin und Olympiasiegerin Barbora Spotakova (65,56) übertroffen.

Christina Obergföll führt ihre offenbar gute Verfassung darauf zurück, "dass ich bis auf ein, zwei Wehwehchen in letzter Zeit verletzungsfrei war und gut trainieren konnte", aber auch darauf, "dass ich mich nicht wie im letzten Jahr auf andere konzentriere, sondern vor allem auf mich".

Obergföll setzt auf ersten Versuch

Nicht nur bei der WM 2009 (Fünfte) hatte sie ihre Leverkusener Rivalin Steffi Nerius irritiert, die in Berlin Weltmeisterin wurde und ihre Karriere dann beendete.

Dass ihr Freund Boris Henry, zweimal WM-Dritter mit dem Speer, nun das Sagen hat, dementiert die 28-Jährige: "Mein Trainer und Manager Werner Daniels hat nach wie vor das Zepter in der Hand. Aber natürlich unterstützt mich Boris."

Im Finale am Donnerstag hofft die Lehramtskandidatin, "dass ich wie in der Qualifikation gleich einen raushauen kann. Das gibt Sicherheit, dann kann ich im zweiten Durchgang alles geben. Aber ich kann heute auch im sechsten Versuch nochmal einen auspacken."

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