Pichlmaier und Pyka deutsche Meister

SID
Nach dem Marathon in Mainz ist klar, dass keine deutschen Frauen bei der WM starten werden
© sid

Bernadette Pichlmaier und Dennis Pyka haben die deutschen Marathon-Meisterschaften in Mainz gewonnen. Die Norm für die EM in Barcelona konnten beide jedoch nicht erfüllen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Mit Siegen für Titelverteidigerin Bernadette Pichlmaier und Dennis Pyka endeten die deutschen Marathon-Meisterschaften am Sonntag in Mainz. Die Athletin von der LAG Mittlere Isar lief in 2:40:58 Stunden ähnlich deutlich an der EM-Norm für Barcelona (2:33) vorbei wie der Regensburger Langstreckler in 2:20:09 (Norm 2:17:20).

Gesamtsieger des Gutenberg Marathons waren die Äthiopierin Almaz Balcha Alemu (2:34:08) und Mohamed Msenduki Ikoki (Tansania), der in 2:11:01 Stunden einen Streckenrekord lief.

Bei der EM (27. Juli bis 1. August) werden damit endgültig keine deutschen Frauen starten, auch wenn Ulrike Maisch (Schwerin/verletzt) Titelverteidigerin und Irina Mikitenko (Wattenscheid/Verzicht) zwei Jahre in Serie weltweit Nummer eins auf dieser Strecke waren. Der Start eines wenig leistungsstarken deutschen Männerteams ist noch fraglich.

"Ich freue mich unheimlich, meinen Titel verteidigt zu haben. Das war mein hauptsächliches Ziel", sagte die 41-Jährige, die bei Temperaturen von nur zehn Grad und zeitweiligem Regen vor Vereinskollegin Fakia Hofmann (2:48:23) siegte. Vizemeister hinter dem 38-Jährigen Pyka wurde Bastian Krantz (TV Wattenscheid 01), Ehemann der deutschen Top-Geherin Sabine Krantz, in 2:28:08 Stunden.

Kiptanui siegt in Prag

Beim Prag-Marathon verpasste die frühere Hindernisläuferin Melanie Schulz (LG Ohra-Hörselgas) als 12. in 2:44:41 Stunden ihre Bestzeit um zwei Minuten.

Sieger wurde am Sonntag unter 7500 Läufern der Kenianer Eliud Kiptanui in hochkarätigen 2:05:39 Stunden (bisheriger Streckenrekord 2:07:48) vor Yemane Tsegay (Äthiopien/2:07:11) und Nicholas Kipruto Koech (Kenia/2:07:23).

Damit fehlten ihm nur 100 Sekunden am Weltrekord des Äthiopiers Haile Gebrsellassie, der 2008 in Berlin 2:03:59 gelaufen war.

Bei den Frauen lief auch Helena Kiprop (Kenia) in 2:25:28 Stunden Streckenrekord beim Sieg über die Russin Alewtina Iwanowa (2:27:36).

Leichtathletik im Überblick