Über die Zeit gerettet

SID
Gummersbach, Gislasson
© Getty

Köln - Dem VfL Gummersbach hat in der Champions League einen großen Schritt in Richtung zweite Gruppenphase gemacht.

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Der elfmalige deutsche Meister gewann sein zweites Vorrundenspiel und besiegte vor 2235 Zuschauern in der Kölnarena den ungarischen Top-Club MKB Veszprem mit 32:30 (18:16).

Auch Bundesliga-Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt konnte auf europäischer Bühne glänzen. Die Norddeutschen gewannen ihr zweites Vorrundspiel beim norwegischen Meister Drammen HK mit 33:30 (18:15), nachdem sie zuvor in der Gruppe G gegen Ciudad Real aus Spanien verloren hatte.

Trio mit je sieben Toren

Beste VfL-Torschützen waren mit je sieben Toren Roman Pungartnik, Robert Gunnarsson und Vedran Zrnic. Bei den Gästen markierte Gergo Ivancsik (9 Tore) die meisten Treffer. Zum Auftakt hatte Gummersbach in der Gruppe F den isländischen Vertreter Valur Reykjavik bezwungen.

Die Mannschaft von VfL-Trainer Alfred Gislason fand gegen den ungarischen Rekordmeister, der seit 1998 in der Champions League immer mindestens das Viertelfinale erreichte, jedoch nur schwer ins Spiel.

Zwischen der 21. und 26. Minute drehte der VfL einen 12:14- Rückstand in einen 17:14-Vorsprung. Ein ähnliches Bild in der zweiten Halbzeit, als zunächst wieder Veszprem das Spiel dominierte, ehe der Vorjahres-Viertelfinalist Gummersbach elf Minuten vor dem Ende mit vier Toren Vorsprung führte.

In einer spannenden Schlussphase rettete Gummersbach den Sieg über die Zeit und bleibt Tabellenerster der Vorrundengruppe F.

SG mit Stotterstart

Beste SG-Werfer vor rund 2000 Zuschauern in der Drammenhalle waren Michael Knudsen und Kasper Nielsen mit jeweils acht Treffern. Dabei erwischte der Bundesliga-Spitzenreiter keinen guten Start.

Die Norweger diktierten zu Beginn das Tempo und gingen mit 9:6 (11. Minute) in Führung. Vor allem die beiden ehemaligen Bundesliga-Profis Frode Hagen und Glenn Solberg bereiteten der Flensburger Defensive Probleme. Doch Mitte des ersten Spielabschnitts kamen die Gäste immer besser in die Partie und erarbeiteten sich bis zur Halbzeit einen Vorsprung von drei Treffern.

Für SG-Trainer Kent-Harry Andersson war es eine gelungene Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Von 1993 bis 1997 hatte der Schwede Drammen von der Zweitklassigkeit bis zur norwegischen Meisterschaft geführt.

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