Phil Taylor und Raymond van Barneveld sind in die zweite Runde beim World Matchplay in Blackpool (Mo., 20 Uhr live auf DAZN ) eingezogen. Die beiden Darts-Legenden treffen am Dienstag im direkten Duell aufeinander.
Taylor setzte sich mit 10:5 gegen Gerwyn Price durch, musste aber bis zum 5:5 lange kämpfen, ehe er dank seiner Erfahrung zu einem am Ende doch souveränen Sieg kam. Am Ende reichte Taylor ein 94er-Average und eine Checkoutquote von 45 Prozent, um seiner Favoritenrolle gerecht zu werden.
Price sorgte zwar mit einem 170er-Checkout und einer No-Look-180 für die Showmomente der Partie, konnte am Ende Taylor aber nicht wirklich gefährlich werden.
He's got the Power: Die unfassbare Karriere von The Power
1/39
Phil Taylor feiert am heutigen Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Grund genug, um auf die unfassbare Karriere der Darts-Legende zurückzublicken.
2/39
Seinen letzten großen Auftritt hatte "The Power" im WM-Finale 2018, wo er mit 2:7 gegen Rob Cross unterlag. Gänsehaut-Moment! Taylors letzter Walk-On im Ally Pally - unter dem Jubel der Fans
3/39
Der Engländer war bereits vor dem Start sehr emotional. Man sah es an den glasigen Augen.
4/39
Er musste sich schließlich Cross geschlagen geben, der einfach der klar bessere Spieler war
5/39
Nach einer grandiosen WM konnte die Legende trotzdem erhobenen Hauptes in den Ruhestand gehen. Ein Rückblick auf Taylors Karriere..
6/39
Der erfolgreichste Darts-Spieler aller Zeiten wurde 1960 in Stoke-on-Trent geboren - bei seinem Karriereende nach der WM 2018 wird Phil Douglas Taylor also 57 Jahre alt sein
7/39
Zu Beginn seiner Karriere wurde Taylor von Eric Bristow unterstützt. 1990 zahlte sich das erstmals aus, als sich The Power zum ersten Mal zum BDO-Weltmeister krönte
8/39
Im Finale setzte er sich ausgerechnet gegen seinen Mentor Eric Bristow durch - beim 6:1-Erfolg hatte Taylor keinerlei Probleme
9/39
1992 kehrte er der BDO den Rücken und gründete zusammen mit anderen Profis die Professional Darts Corporation (PDC). Auch dort bestach er im stylischen Outfit und klasse Fönfrisur
10/39
Während die erste PDC-WM 1994 an Dennis Priestly ging, kannte Taylor anschließend kein Erbarmen...
11/39
...und räumte die Jahre darauf ordentlich ab. Von 1995 bis einschließlich 2002 krallte er sich die wichtigste Trophäe acht Mal in Folge - Respekt!
12/39
Taylor-Komplex: Fünf Mal hieß der Kontrahent im Finale Dennis Priestley, vier Mal zog Taylor ihm den Zahn
13/39
1999 sah Taylor irgendwie entfernt aus wie Pastewka, spielte aber so gut wie immer und schlug Peter Manley mit 6:2
14/39
Ein Bild wie ein Gemälde! Auch Peter Manley versuchte sich drei Mal im Endspiel an The Power, blitzte aber jedes Mal chancenlos ab. Zwei Mal ging er komplett baden und schlich ohne Satzgewinn von der Bühne
15/39
Nicht immer wandelte Phil Taylor stilsicher über die große Bühne. Aber wer Weltmeister wird darf alles!
16/39
Was soll ich machen? Ich bin halt so gut! Taylor krönt sich 2001 mit einem 7:0 über John Part zum Weltmeister 2001
17/39
Nicht nur auf der Bühne lässt Taylor seine Muskeln spielen. Wie oft er wohl in der Muckibude zu Besuch ist?
18/39
Taylor hat Darts zu dem gemacht, was Darts heute ist. Dazu gehört auch die Internationalisierung - und so lässt sich The Power auch mal in Las Vegas ablichten
19/39
Um die Jahrtausendwende wurde die spannendste Rivalität des Darts-Sport geboren: Raymond van Barneveld, hier mit konzentriertem Blick in die Kamera, wollte es Taylor schwer machen
20/39
Sie gipfelte im wohl besten Match aller Zeiten: Das WM-Finale 2007
21/39
Ein Traum für alle Darts-Fans! Aber anders als auf dem Bild zu vermuten wäre, hatte Barney den etwas längeren Atem und setzte sich nach einem unfassbaren Krimi die Krone auf
22/39
Very british: Phil Taylor posiert vor dem Buckingham Palace in London. Und zwar als Member of the Order of the British Empire
23/39
L.E.G.E.N.D.E
24/39
Nicht nur bei der WM sahnte Taylor ab: 16 Mal World Matchplay, 11 Mal World Grand Prix, 6 Mal Grand Slam, 6 Mal Premier League, 5 Mal UK Open, 4 Mal US Open/World Series of Darts sind nur ein Auszug aus dem prall gefüllten Trophäenschrank
25/39
Gemeinsam mit seinem Schützling Adrian Lewis holte Taylor satte vier Mal den World Cup of Darts. Ach ja, auch das ist natürlich eine Bestmarke
26/39
Zum zehnten WM-Triumph hat sich die PDC etwas einfallen lassen: Nach dem WM-Sieg 2002 überreichte sie Phil Taylor ein fesches Jubiläums-Trikot
27/39
Und auch sein Neun-Darter gegen Chris Mason im Viertelfinale der WM 2002 blieb nicht unbemerkt. Lohn: Ein hübscher Scheck, ein ebenso hübscher Pokal und ein noch viel hübscheres Foto
28/39
Und auch für die Fans hat Taylor ein Herz. Neben Unterschriften schenkt er nach jedem Sieg einem Anhänger im Publikum das signierte Spiel-Board
29/39
Nach der Majestätsbeleidigung 2003, als John Part im WM-Finale die Frechheit besaß, The Power mit 7:6 in die Schranken zu weisen, kam Taylor zurück. 2004, 2005, 2006 krallte er sich den Titel. Sänger Justin Hawkins freuts
30/39
Danach waren die Weltmeisterschaften für Taylor nicht mehr der Selbstläufer der vergangenen Jahre, trotzdem war die Legende weiter hungrig: 2010 besiegte er Whitlock. Anschließend bezeichnete Taylor den 15. WM-Titel als den wichtigsten seiner Karriere
31/39
"The 16-time world champion" schallt es bei jedem Walk on durch die Halle. Seinen bislang letzten WM-Coup feierte Taylor am 3. Januar 2013. Im Finale setzte er sich gegen Michael van Gerwen durch.
32/39
Eben jener van Gerwen lief in den letzten Jahren aber ordentlich heiß und schnappte sich Titel um Titel. Für die Konkurrenz um Taylor ließ Mighty Mike wenig übrig...
33/39
...aber The Power ging auch 2016 nicht leer aus. Neben den Sydney Darts Masters jubelte er bei der Premierenausgabe der Champions League. Genugtuung: Auf dem Weg zum Titel rupfte er gleich zwei Mal MvG
34/39
Ende 2016 kündigte Taylor bereits an, dass er 2017 kürzer treten will
35/39
Als der Engländer bei der WM 2017 im Viertelfinale gegen Raymond van Barneveld mit 3:5 den Kürzeren zog, wurde rege um einen endgültigen Abschied von der Karriere spekuliert
36/39
Doch ein Phil Taylor lässt sich nicht vorschreiben, wann er abzuschenken hat. Er stellte ein paar Tage nach seinem Aus klar, dass er 2017 noch die Turniere spielen wird, bei denen er automatisch qualifiziert ist
37/39
Und beim letzten Jahr seiner Tour zeigte er in Blackpool beim World Matchplay nochmal seine ganze Klasse! The Power deklassierte auf dem Weg zum 16. Titel Barney, MvG, Lewis und Wright
38/39
Und wie es sich für eine Darts-Legende gehört, sagt Taylor auf der größtmöglichen Bühne Lebewohl: Nämlich bei der WM 2018
39/39
Wir verneigen uns vor dem größten Darts-Spieler aller Zeiten
Deutlich knapper ging es da schon bei van Barneveld zu. Der Niederländer gewann mit 10:8 gegen Joe Cullen, musste dabei aber länger zittern als gedacht. Van Barneveld kam gut ins Match und führte schnell mit 6:2. Beim Stand von 8:3 biss sich Cullen zurück ins Match, während van Barneveld etwas nachließ.
Am Ende hatte Cullen beim Stand von 8:9 aus seiner Sicht die Chance zum Ausgleich. Beim 140er-Finish scheiterte er jedoch auf die Doppel-10 und van Barneveld verwandelte seinen siebten Matchdart zum Sieg.
Die Ergebnisse im Überblick Justin Pipe - Jelle Klaasen 10:5 Cristo Reyes - Robert Thornton 10:3 Daryl Gurney - Benito van de Pas 11:9 Mensur Suljovic - John Henderson 10:4 Dave Chisnall - Mervyn King 10:7 Phil Taylor - Gerwyn Price 10:5 Ramond van Barneveld - Joe Cullen 10:8