Mensur beeindruckt - Artut enttäuscht

Von SPOX
Jyhan Artut konnte gegen Stephen Bunting nicht überzeugen
© getty

Jyhan Artut fand gegen Stephen Bunting überhaupt nicht in die Partie und ging gegen die Nummer 17 der Welt baden. Zuvor musste Andy Hamilton bereits die Segel streichen. Mensur Sukjovic startete zwar schwach, ließ einem Außenseiter in der Folge aber keine Chance. Van Barnevelds Gegner sorgte mit einer kuriosen Szene für Aufsehen.

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Mittagsession:

Rob Szabo (NZL) - Michael Rasztovits (AUT) 2:0 (3:2, 3:2)

Joe Murnan (ENG) - Andy Hamilton (ENG) 3:2 (2:3, 3:1, 2:3, 3:2, 6:4)

Das Ticket für die zweite Runde hat sich Shaggy in einem unfassbaren Fight redlich verdient. Immer wieder nutzte die Nummer 52 der Welt die Check-Out-Schwächen von The Hammer und erzwang trotz zahlreicher Rückstände den Entscheidungssatz.

Auch in diesem ließ er sich von einem kassierten Break im Eröffnungsleg nicht beeindrucken und setzte dem Krimi im zehnten Leg ein Ende. Die Ausgeglichenheit spiegelt sich auch in den Zahlen wieder: Beide produzierten einen identischen Average (87), wobei Murnan bessere Nerven auf die Doppel bewies (42:34).

Mensur Suljovic (AUT) - Jermaine Wattimena (NED) 3:1 (2:3, 3:2, 3:0, 3:1)

Nur kurz zeigte der Favorit Nerven und ließ die Tür für eine Sensation offen. Doch nach dem schwachen ersten Satz fand The Gentle zu seinem Spiel und dominierte das Geschehen ohne noch einmal in Gefahr zu geraten.

Wattimena, die Nummer 102 der Welt wehrte sich zwar nach Kräften, doch Suljovic war einfach eine Nummer zu groß für den Niederländer.

Während der Österreicher am Ende an einem dreistelligen Average kratzte und 44 Prozent seiner Möglichkeiten auf das Doppel verwandelte, kam Wattimena durchschnittlich auf 87 Punkte und nutzte sechs seiner neun Check-Out-Chancen.

Jamie Caven (ENG) - Rob Szabo (NZL) 3:0 (3:2, 3:0, 3:0)

Abendsession:

Aleksandr Oreshkin (RUS) - Paul Lim (SGP) 2:1 (3:1, 2:3, 3:2)

Stephen Bunting (ENG/17) - Jyhan Artut (GER) 3:0 (3:0, 3:1, 3:2)

Zu keinem Zeitpunkt der Partie hatte man das Gefühl, dass der Deutsche die Sensation schaffen könnte. Zu enttäuschend war der Auftritt von Jyhan Artut. Gleich zu Beginn bekam er überhaupt keinen Fuß auf den Boden und wurde von The Bullet im ersten Satz im Schnelldurchgang von der Bühne gefegt.

Das Match im RE-LIVE

Immerhin konnte er im zweiten Durchgang auf den sechsten Versuch endlich sein erstes Leg gewinnen. Letztlich waren die wenigen Highlights Artuts aber nicht mehr als Ergebniskosmetik. Bitter, denn es wäre durchaus mehr möglich gewesen.

Bunting packte nämlich längst nicht sein bestes Spiel aus und vergab besonders im vierten Leg des letzten Satzes zahlreiche Matchdarts, doch die durchschnittlich 87 Punkte pro Aufnahme reichten aus, um den Artut in die Schranken zu verweisen (81). Hinzu kam, dass der Brite deutlich sicherer auf die Doppel warf als die Nummer 54 der Welt (35:17 Prozent).

Raymond van Barneveld (NED/16) - Dirk van Duijvenbode (NED) 3:0 (3:2, 3:2, 3:0)

Es war die Szene der noch jungen WM! Im fünften Leg des zweiten Sets nahm sich der Titan selbst die Möglichkeit, in einem bis dato ausgeglichenen Match gleichzuziehen. Denn bei 180 Rest feuerte der Außenseiter aus allen Rohren und überwarf sich kurzerhand mit einem Maximum.

Barney ließ sich nicht zwei Mal bitte, zog mit 2:0 davon und brachte die Partie mit seiner gesamten Routine ungefährdet mit einem 91er Average nach Hause (van Duijvenbode: 80).

Mervyn King (ENG) - Aleksandr Oreshkin (RUS) 3:2 (1:3, 2:3, 3:0, 3:0, 3:0)

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