Boxen - Tyson Fury vs. Deontay Wilder: Fragen und Antworten zum epischen Wüsten-Drama

Tyson Fury hat sich gegen Deontay Wilder durchgesetzt.
© getty
Cookie-Einstellungen

Wie gehts für Deontay Wilder weiter?

Wilder, der von 2015 bis 2020 WBC-Champion war, ist bereits 35 Jahre alt. Nach seinen zwei Niederlagen gegen Fury nach zuvor 43 ungeschlagenen Kämpfen müsste sich der US-Amerikaner erstmal weit hinten anstellen, ehe er wieder eine Chance auf einen Titel-Fight bekommt.

Dass der "Bronze Bomber" in den kommenden Tagen sein Karriereende verkünden wird, ist also durchaus im Bereich des Möglichen. "Er wurde fair und anständig geschlagen und das war es dann für Wilder. Ich wäre überrascht, wenn er jemals wieder boxen würde", meinte Fury auf Wilders Zukunft angesprochen.

Wilders Ex-Promoter Lou DiBella sieht es ähnlich: "Ich glaube nicht, dass man sich von zwei so brutalen Niederlagen erholen kann. Aber ich möchte trotzdem niemals ein negatives Wort über Deontay hören. Er hat gezeigt, dass er ein großer Kämpfer ist und hat einfach gegen einen Mann verloren, der der bessere Boxer ist."

Wilder selbst, der nach dem Kampf zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht wurde, wollte sich noch nicht zu seiner Zukunft äußern. Im Gegensatz zu seinen Ausreden bei der ersten Pleite gegen Fury (Kostüm zu schwer und Gewichte in Furys Handschuhen), erkannte er seine Niederlage aber diesmal an.

"Ich habe mein Bestes gegeben, aber es war nicht gut genug", sagte Wilder: "Ich bin mir nicht sicher, was passiert ist. Fury ist gekommen, um sich auf mich zu stürzen und zu versuchen, mich zu vermöbeln. Und das ist ihm gelungen."