Wirbel um Comeback-Gedanken von Vitali

Von SPOX
Vitali Klitschko unterliegt Anthony Joshua in Wembley
© getty

Vitali Klitschko hat in einem Interview eingeräumt, Schuld an der Niederlage von seinem Bruder Wladimir gegen Anthony Joshua zu sein - und daraufhin über eine Rückkehr in den Ring sinniert. Manager Bernd Bönte kann sich das allerdings nicht vorstellen.

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Als Wladimir im Fight gegen Joshua im April in der sechsten Runde den Engländer zu Boden geschickt hatte, fragten sich viele Fans, warum der 41-Jährige nicht nachgesetzt hat. Klitschko agierte zu passiv und unterlag schließlich in der elften Runde durch technischen Knockout. Nun räumte Vitali ein, dass es sein Fehler gewesen sei.

"Ich fühle mich schuldig. Ich habe ihm aus der Ecke zugerufen, dass er sich nach dem Niederschlag in der sechsten Runde zurückhalten soll. Ich hatte nicht erwartet, dass sich so ein muskulöser Boxer wie Joshua so gut davon erholt. Joshua hat mich überrascht. Er war schnell wieder fit und hat Wladimir gestoppt. Hätte ich das nicht getan, hätte ihn Wladimir in der sechsten oder siebten Runde ausgeknockt", sagte Vitali gegenüber Fight Hub TV.

Vitali Klitschko: "Ich muss gegen Joshua kämpfen"

Im gleichen Interview erinnerte der Bürgermeister von Kiew daran, wie sich die Brüder in der Vergangenheit immer wieder für Niederlagen gerächt haben. Als Vitali gegen Chris Byrd verlor, hat Wladimir diesen umgehauen. Als Wladimir gegen Corrie Sanders unterlag, revanchierte sich Vitali.

"Ein Fight gegen Joshua - mein größter Wunsch! Ich habe das Gefühl, ich kann es besser machen, ich muss gegen Joshua kämpfen und die Gürtel zurück in die Familie holen", platzte es aus Vitali heraus.

Bernd Bönte hält Comeback-Gedanken für Aprilscherz

Allerdings ergänzte der 46-Jährige kurz darauf: "Aber es tut mir leid: In der Position, in der ich mich gerade befinde, gibt es nur eine kleine Chance, zurückzukommen und gegen Joshua zu kämpfen. Ich glaube, wenn ich in den Ring steigen würde, würde ich ihn ausknocken. Aber im Moment kann ich das nicht tun."

Auch Bernd Bönte glaubt nicht an ein Comeback. "Das klingt für mich eher nach einem Aprilscherz. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Alles zu seiner Zeit - und ich glaube, seine Zeit ist jetzt als aktiver und erfolgreicher Politiker in der Ukraine", sagte der Klitschko-Manager zu Sport1.

Grundsätzlich müsste Vitali allerdings immer noch relativ fit sein. Schließlich erklärte er, dass er nach wie vor mehrmals die Woche ins Box-Gym gehe und am Sandsack sowie mit dem Sprungseil trainiere.

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