Keine TV-Einigung für Megakampf

Von Adrian Franke
Immer noch steht der TV-Deal dem Mega-Kampf im Weg
© getty

Die Fans müssen um den Pacquiao-Mayweather-Kampf bangen, die TV-Einigung ist noch nicht fix. Froch gibt seinen Titel ab, Kessler beendet seine Karriere. Und: Road Rage mit Holyfield.

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TV-Einigung steht doch noch aus:

Promoter Bob Arum hatte am Donnerstag bereits berichtet, dass "HBO" und "Showtime" eine Einigung bezüglich der TV-Rechte für den geplanten Mega-Kampf zwischen Manny Pacquiao und Floyd Mayweather erzielt hätten. Doch offenbar hat sich Arum zu früh gefreut, denn Showtime-Vizepräsident Stephen Espinoza widersprach kurz darauf.

"Es sind noch einige signifikante Details offen, sowohl was die Kämpfer, als auch was die Network-Seite angeht. Wir sind zwar optimistisch, aber es ist etwas voreilig, von einer kompletten Einigung zu berichten", stellte Espinoza klar. Neben den TV-Verhandlungen müssen sich auch noch die beiden Kämpfer einigen. Mayweather will unter anderem angeblich 60 Prozent der Börse, was rund 120 Millionen Dollar entsprechen könnte.

Froch gibt Titel ab:

Supermittelgewichtler Carl Froch hat seinen IBF-Titel aufgegeben. Der 37-Jährige hätte demnächst zu einer Pflichtverteidigung gegen Landsmann James DeGale antreten müssen, die vorgegebene terminliche Deadline hätte er aufgrund seiner im Training erlittenen Ellbogenverletzung aber nicht erfüllen können.

Doch auch ohne die Verletzung ist es wahrscheinlich, dass der 37-Jährige den Titel abgeben wollte: Sein Promoter Eddie Hearn stand bereits in finalen Verhandlungen für einen Kampf mit dem mexikanischen Star Julio Cesar Chavez Jr., der ebenfalls für den Frühling angesetzt gewesen wäre. "Ich weiß wie es ist, auf seine Chance warten zu müssen und ich wollte James nicht hinhalten. Er ist ein toller Kämpfer und ich hoffe, dass er sich den Titel holen kann", erklärte Froch: "Wer weiß, vielleicht treffen wir im Laufe des Jahres sogar noch aufeinander."

Kessler beendet Karriere:

Mikkel Kessler, vierfacher Weltmeister im Super-Mittelgewicht und einer der größten Boxer Dänemarks, hat seine Karriere beendet. Der 35-Jährige, der seit seiner Niederlage gegen Carl Froch in London im Mai 2013 nicht mehr im Ring gestanden hatte, erklärte: "Ich habe lange und ausgiebig über die Optionen nachgedacht, die möglich gewesen wären. Aber keine davon motiviert mich ausreichend."

Bereits zuvor hatte er angekündigt, "dass die Kämpfe mich motivieren müssen, wenn ich in den Ring steige. Dabei geht es nicht um die Börse. Tatsächlich waren die Angebote gut dotiert. Es geht um die Motivation. Letztlich ist es doch so: Wenn du nicht alles geben willst, warum es dann überhaupt versuchen? Ich brauche große Events, um so zu trainieren, dass ich auf meinen Standard komme. Ich trainiere immer, das ist Teil meines Lebens. Aber ich persönlich sehe mich jetzt im Ruhestand und will meinen Fans für die Unterstützung danken.

Holyfield in Road-Rage-Werbung

Evander Holyfield hat sich mit einer ganz neuen Art Kampf auseinandergesetzt. Der 52-Jährige ist in einem TV-Werbespot zu sehen, der vor Wut und Aggression im Straßenverkehr warnt. Nachdem er ein anderes Auto geschnitten hatte, zwingt dieses ihn zum Anhalten. Der Fahrer steigt aus, klopft an die Scheibe - und zieht kleinlaut von dannen, als er den Ex-Schwergewichts-Weltmeister erkennt.

Die Moral: Man weiß nie, mit wem man sich womöglich anlegt. Für Holyfield gleichzeitig eine Werbung mit persönlichem Touch. Als 17-Jähriger wurde er tatsächlich auf offener Straße angegangen, weil sein Auto liegen geblieben war. Doch er habe trotz diverser Beschimpfungen eines anderen Fahrers "die weise Entscheidung" getroffen und sich an den Rat seiner Mutter erinnert: "Entspann dich einfach."

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