Mayweather verlässt Golden Boy

Von SPOX
Floyd Mayweather und Richard Schaefer (M.) arbeiteten in den letzten Jahren erfolgreich zusammen
© getty

Floyd Mayweather hat die Zusammenarbeit mit Golden Boy Promotions beendet. Der beste Pound-for-Pound-Boxer der Welt reagierte damit auf den Abschied von Geschäftsführer Richard Schaefer.

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Schaefer, der jahrelang als Strippenzieher hinter den Kulissen bei Golden Boy Promotions agierte und das Unternehmen seit 2002 zusammen mit Oscar de la Hoya aufbaute, trat am Montag von seinem Posten als Geschäftsführer zurück.

"Nach mehr als zehn Jahren bei Golden Boy ist es an der Zeit, sich einem neuen Kapitel in meinem Leben zuzuwenden. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste für mich ist", so der gebürtige Schweizer, der in den letzten Monaten einige Meinungsverschiedenheiten mit de la Hoya über die Ausrichtung der gemeinsamen Box-Promotion gehabt hatte. Darin ging es vor allem um Schaefers Weigerung, keine Fights mit Top-Rank-Promoter Bob Arum zu veranstalten.

Wenige Stunden nach der Bekanntgabe von Schaefers Abgang ereilte dem einstigen Golden Boy die nächste Hiobsbotschaft. Floyd Mayweather, der mit Schaefer eng befreundet war und jahrelang Seite an Seite die größten Box-Events der Welt veranstaltete, beendete die Zusammenarbeit mit de la Hoya.

Spitze gegen de la Hoya

"Wir hatten ein großartiges Verhältnis mit Richard. Er ist ein guter Freund und ein hervorragender Geschäftsmann", so Leonard Ellerbe, Geschäftsführer bei Mayweather Promotions, die bei dessen Kämpfen als Co-Veranstalter auftraten.

Eine kleine Spitze gegenüber de la Hoya konnte sich Ellerbe allerdings nicht verkneifen. "Ich war mit Richard in unzähligen Verhandlungen. Wir haben die ganzen Events geplant und sind zusammen gewachsen. Oscar hat nie an diesen Treffen teilgenommen."

Schaefer bei Mayweather Promotions?

Doch damit nicht genug. Gerüchten zufolge könnte Schaefer, der bei Golden Boy weiterhin Gesellschafter bleibt, schon bald auf die große Bühne zurückkehren - und zwar ausgerechnet bei Mayweathers eigener Box-Promotion.

Ellerbe wollte sich diesbezüglich aber noch nicht in die Karten schauen lassen. "Das ist alles noch sehr frisch. Ich werde jetzt sicherlich nicht über seine Zukunft sprechen. Das macht er schon selber. Aber bei uns sind intelligente und innovative Leute immer gerne gesehen."

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