Dank "Lehrmeister" Brähmer zum Titel?

Von Marco Nehmer
Enrico Kölling will im Juni den WBA-Interncontinental-Titel erringen
© getty

Halbschwergewichtler Enrico Kölling will am 7. Juni in Schwerin den vakanten WBA-Intercontinental-Titel erringen. Gegen den Franzosen Patrick Bois zählt der gebürtige Berliner auf Hauptkämpfer Jürgen Brähmer - und seine Erfahrungswerte als Feuerwehrmann.

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"Jürgen ist ein echtes Vorbild für mich. Nicht nur in Sachen Einstellung, sondern auch, wenn es um die technische Ausführung der Schläge geht", so der 24-Jährige im Vorfeld des Kampfes gegen Bois, der im Rahmen des WM-Fights zwischen Brähmer und dem argentinischen Herausforderer Roberto Bolonti stattfindet.

Neben Brähmer sei auch sein Trainer ein wichtiger Faktor für den Olympiateilnehmer von 2012: "Erst Karsten Röwer hat mir gezeigt, wie ich mehr Power in meine Schläge legen kann. Und als Anschauungsmaterial habe ich dabei mit Jürgen den idealen Teamkollegen an meiner Seite."

"Ich wollte Feuerwehrmann werden"

In der Schweriner Sport- und Kongresshalle will er nun sein Können unter Beweis stellen - dabei wäre er beinahe gar nicht mit dem Profiboxsport in Berührung gekommen. "Ich wollte Feuerwehrmann werden", gab der in der Jugend auf der Feuerwache tätige Kölling zu Protokoll.

"Doch als sich die ersten Erfolge im Ring einstellten, war mir klar, dass später das Profiboxen die Zukunft für mich sein würde", so Kölling, der seit 2012 Profi ist und seitdem alle seiner 13 Kämpfe gewinnen konnte, vier davon durch K.o.

Dabei könnten ihm seine Erfahrungen aus der Vergangenheit hilfreich sein, um gegen Bois zu bestehen. "Eins habe ich bei der Feuerwehr gelernt: Nur wer hart an sich arbeitet und auf den Punkt fit ist, kann seine Leistung abrufen", betonte 1,80 Meter große Normalausleger.

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