Klitschko-Manager kontert Sauerland

SID
Berater Bernd Bönte hat die Kritik von Kalle Sauerland an Wladimir Klitschko gekontert
© getty

Wladimir Klitschkos Manager Bernd Bönte kann die Kritik von Promoter Kalle Sauerland, der Champion habe in seinem Fight gegen Alexander Powetkin zu viel unerlaubt geklammert, nicht nachvollziehen. Sauerland sei ein schlechter Verlierer.

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"Ich finde es bemerkenswert, wenn sich jemand wie Sauerland jetzt als neuer Regel-Papst aufspielt", sagte Bönte der "Sport Bild": "Weil er als Promoter in den vergangenen Jahren weltweit mit die meisten umstrittenen Punkturteile bei den eigenen Kämpfen hatte."

Bönte denkt dabei an die Kämpfe Marco Huck gegen Denis Lebedev, Huck gegen Ola Afolabi, Huck gegen Firat Arslan, Robert Helenius gegen Dereck Chisora und Nikolai Walujew gegen Evander Holyfield.

"Ein schlechter Verlierer"

"Diese waren mehr als umstritten. Bei denen haben die Experten den Gegner vorn gesehen - und dann gab es noch ein Unentschieden oder sogar einen überraschenden Punktsieg", erklärte Bönte.

Und der 57-Jährige ergänzte: "Als dann Sauerlands Boxer Jack Culcay kürzlich unerwartet unterlag, beschimpfte Sauerland noch vom Ring aus die Punktrichter. Er ist einfach ein schlechter Verlierer."

Sauerland hatte Klitschko nach dessen Sieg gegen seinen Schützling Powetkin vorgeworfen, wie "ein Roboter mit Klammerarmen" geboxt zu haben. Zudem war er sauer auf den Ringrichter, weil der den Ukrainer "viel zu spät" verwarnt habe.

Bönte: Klitschko musste sich schützen

"Powetkin ist mit dem Kopf voraus unterhalb der Gürtellinie in den Mann reingestürzt. Dann muss Wladimir klammern, da er sich schützen musste", sagte Bönte dazu: "Denn es besteht die Gefahr, dass es zu Cut-Verletzungen kommt, wenn Powetkin mit dem Kopf hochschnellt."

Der nächste Fight von Wladimir Klitschko wird im Frühjahr 2014 stattfinden, erklärte Bönte. Die Tendenz gehe dabei zu einer freiwilligen Titelverteidigung.

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