Visa-Probleme: Murat-Kampf abgesagt

Von Martin Grabmann
Visa-Probleme: Karo Murat kann nicht zum WM-Kampf gegen Bernard Hopkins antreten
© getty

Für Profiboxer Karo Murat ist der Traum vom Kampf gegen Weltmeister Bernard Hopkins vorest geplatzt. Der Deutsch-Armenier erhält kein Visum für die USA, wo der Fight im Halbschwergewicht am 13. Juli hätte stattfinden sollen.

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Der Deutsch-Armenier erhält kein Visum für die USA, wo der Fight im Halbschwergewicht am 13. Juli hätte stattfinden sollen. Der Sauerland-Stall, bei dem Murat unter Vertrag steht, teilte mit, dass die Veranstaltung im Barclays Center/New York bereits abgesagt wurde.

"Ich hatte schon seit drei Monaten für den Kampf trainiert. Ich glaube, ich brauche keinem Menschen zu erklären, wie traurig ich bin", sagte der 29-jährige Murat. Der IBF-Pflichtherausforderer erhielt die Nachricht auf Mallorca, dort hält er sich derzeit zur Vorbereitung auf.

"Ich bin sehr enttäuscht"

Das Kräftemessen mit Box-Legende Hopkins (48), ältester amtierender Weltmeister, soll zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. "Eine Erteilung des Visums bis zum 13. Juli war nicht möglich. Wir werden versuchen, den Kampf nachzuholen", sagte Sauerland-Geschäftsführer Chris Meyer.

Dabei hatte sich Murat für seinen großen Tag so viel vorgenommen. "Ich werde Hopkins wehtun. Genau wie er lebe ich nach dem Motto nicht hart, aber richtig zu trainieren. Das wird er zu spüren bekommen", war vom Berliner Mitte April zu hören.

Vorerst war alle Mühe umsonst. Auch für Hopkins. "Ich bin sehr enttäuscht", erklärte der Routinier: "Aber ich bleibe in Form. Es ist für mich niemals ein Problem, bereit zu sein."

Murat ist im Irak als Angehöriger der armenischen Bevölkerungsminderheit geboren und gehört seit 2006 dem Sauerland-Stall an. Von seinen 27 Profikämpfen hat er 25 gewonnen. Der WM-Fight gegen Altmeister Hopkins sollte sein erster in den USA werden.

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