Wegner: "Sind im Cruisergewicht eine Bank"

SID
Ulli Wegner hat mit Yoan Pablo Hernandez im Cruisergwicht ein weiteres heißes Eisen im Feuer
© Getty

EXKLUSIV Am Samstag verteidigt Marco Huck in München seinen WBO-Weltmeistertitel im Cruisergewicht gegen den Argentinier Hugo Hernan Garay. Doch auch Dominik Britsch und Eduard Gutknecht stehen vor wegweisenden Kämpfen. Im SPOX-Tagebuch erzählt er von schlaflosen Nächten, die Taktik-Besprechungen mit Marco Huck und erklärt, warum Sauerland im Cruisergewicht weltweit eine Bank ist.

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Liebe SPOX-Leser,

wer mich als Trainer kennt, der weiß ja, dass ich ein sehr unruhiger Geist bin. Letzte Nacht wurde mir das wieder zum Verhängnis. Ich konnte überhaupt nicht schlafen. Ich habe mir dann nochmal ein paar Videos der Gegner angesehen, gegen die meine Jungs am Samstag ranmüssen, und mir Gedanken über das Sauerland-Team gemacht.

Ich muss sagen, wie schnell die Boxer bei uns an den Erfolg herangeführt werden, ist schon erstaunlich. Da zeigt sich deutlich die Handschrift von Wilfried Sauerland. Er gibt den Jungs immer wieder die Chance, sich schon in jungen Jahren zu beweisen. Marco Huck, Dominik Britsch und Eduard Gutknecht sind die besten Beispiele dafür.

Marco ist erst 26, aber schon seit fast zwei Jahren Weltmeister. Dominik Britsch ist mit seinen 23 Jahren noch ein richtiger Jungspund, hat aber auch schon 23 Kämpfe auf dem Buckel. Das ist wirklich beachtlich. Da ist Eduard Gutknecht mit seinen 29 Jahren ja schon fast ein Senior.

Mit unserem Kubaner Yoan Pablo Hernandez haben wir auch noch ein heißes Eisen im Feuer, das am Samstag nicht im Ring stehen wird. Der ist ebenfalls erst 26 und hält momentan den WBA-Interims-Weltmeistertitel im Cruisergewicht. Von ihm erwarte ich mir in Zukunft auch noch einiges.

Wenn ich mir Marco und Yoan Pablo so anschaue, kann ich nur sagen, im Cruisergewicht sind wir bei Sauerland hervorragend aufgestellt. Eine richtige Bank. Da fällt mir weltweit nichts Besseres ein. Das ist echt klasse, solche Boxer im Stall zu haben und mit ihnen arbeiten zu können.

Am heutigen Tag steht für mich die Arbeit mit Marco im Vordergrund. Ich werde mit ihm nochmals die Taktik für Samstag durchgehen. Es ist wichtig, dass er gegen den zähen Argentinier die Ruhe behält. Wenn er sich an das hält, was ich ihm vorgebe, wird er keine Probleme haben und Hugo Hernan Garay für seine markigen Worte bestrafen.

Viele Grüße

Euer Ulli Wegner

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