Glenzke/Großner gegen Laboureur/Sude

SID
Beachvolleyball
© getty

Mit mehr oder weniger Mühe haben fünf von sechs deutschen Teams bei der Beachvolleyball-WM in Wien das Sechzehntelfinale erreicht. Während die Mitfavoritinnen Chantal Laboureur und Julia Sude mit dem dritten Sieg im dritten Spiel souverän in die Runde der besten 32 einzogen, qualifizierten sich Nadja Glenzke und Julia Großner aus Berlin über die "Lucky-Loser-Playoffs" für die nächste Runde und spielen nun gegen Laboureur/Sude.

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Die Weltranglistenzweiten Laboureur/Sude demonstrierten auch am Dienstag auf der Wiener Donauinsel eindrucksvoll ihre Stärke. Das Duo aus Stuttgart und Friedrichshafen blieb mit dem 2:0 (21:17, 21:16) gegen die Spanierinnen Elsa Baquerizo/Amaranta Fernandez Navarro auch im dritten Vorrundenspiel ohne Satzverlust und sicherte sich souverän Platz eins in der Gruppe B.

Da sowohl die Erst- und Zweitplatzierten aus jeder der jeweils zwölf Vierergruppen bei Männern und Frauen als auch die vier besten Dritten sicher in die K.o.-Runde kommen, waren Laboureur und Sude bereits vor der Partie für das Sechzehntelfinale qualifiziert.

Glenzke und Großner besiegten in den Playoffs Gabriela Filippo und Erika Sofia Mongelos Bobadilla aus Paraguay mit 2:0 (21:12, 21:18). Zuvor waren Victoria Bieneck und Isabel Schneider in ihrem Playoff-Match ausgeschieden. Das Duo aus Berlin und Leverkusen verlor gegen die Chinesinnen Fan Wang und Yuan Yue mit 1:2 (19:21, 21:18, 7:15).

"Der Gruppensieg war ein Teilziel von uns. Wir spielen einen ganz guten Streifen momentan und wollen das auch weiter so halten", sagte Laboureur, sah aber trotz der lockeren Siege noch Verbesserungspotenzial: "Wir hatten so viele Breakchancen auf der Hand, und dann haben wir die doch nicht gemacht, da können wir noch einen Zahn zulegen. Beim Aufschlag haben wir auch noch nicht ganz so viel Druck gemacht. So gibt es an jeder Ecke noch ein bisschen was, was wir verbessern wollen."

Schon am Samstag hatten sich auch die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) sowie das neu gegründete Beach-Duo Karla Borger/Margareta Kozuch (Haltern) in der Gruppe D vorzeitig für die K.o.-Runde qualifiziert.

Männer sichern sich Einzug in die Playoffs

Das einzige deutsche Männerteam in Wien hat das Aus nach der Vorrunde mit dem Rücken zur Wand abgewendet. Im Duell der beiden noch sieglosen Teams in Gruppe B sicherten sich Markus Böckermann und Lars Flüggen mit dem 2:0 (21:15, 21:16) gegen die Venezolaner Carlos Rangel und Jonathan Golindano den Einzug in die Playoffs der schwächsten Gruppendritten. Ein mögliches Spiel um das Ticket zum Sechzehntelfinale fände am Mittwochabend ab 17.30 Uhr statt.

"Die Erleichterung ist natürlich groß", sagte Böckermann, der eine Woche vor der WM mit Flüggen das Grand-Slam-Turnier im polnischen Olsztyn gewonnen hatte und mit viel Rückenwind in Österreichs Hauptstadt gereist war: "Hoffnung wird dann gleich zu Druck. Damit wollten wir umgehen und haben es in den ersten Spielen nicht sehr gut gemeistert. Aber wir lernen immer dazu."

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