Vier Beach-Boys besiegen Weltmeister

SID
Julius Brink (r.) und Jonas Reckermann (l.) nehmen das Sieger-Team in ihre Mitte
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In einer packender Partie haben die Beachvolleyball-Weltmeister Julius Brink und Jonas Reckermann im Finale in Düsseldorf gegen vier Amateurspieler knapp in drei Sätzen verloren.

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Vier waren zwei zu viel: Im spektakulären Finale des Red Bull Beach Boys-Events haben sich die beiden Beachvolleyball-Weltmeister Julius Brink und Jonas Reckermann mit vier Amateurspielern gleichzeitig gemessen - und verloren.

Beim 15:21, 21:15, 21:23 konnte das Duo zwar im entscheidenden Satz sieben Matchbälle am Stück abwehren, der achte aber brachte den Herausforderern Max Schmitz-Porten, Bram Hansen, Jonathan Ficht und Jonathan Stemmann den Sieg. Die 400 Zuschauer bekamen packende Ballwechsel geboten, die die Weltmeister an ihre Grenzen trieben.

"Der zweite und dritte Satz bis zum 14:11 waren eigentlich gar nicht so schlecht", sagte Reckermann augenzwinkernd, "am Ende waren da auf der anderen Seite des Netzes aber einfach zu viele - Glückwunsch an die Jungs." Brink hat seine eigene Erklärung für die Niederlage: "Erst gehen die mit mir bis spät in die Nacht feiern, dann klauen die auch noch unseren Trainer - ist doch klar, dass das so ausgeht." Der Trainer der beiden Weltmeister von 2009, Markus Dieckmann, coachte die Amateure und verriet dabei Tricks und Taktik.

Deutschlandweite Vorausscheidung

Die "Glorreichen Vier" der Red Bull Beach Boys waren am Wochenende aus 32 Amateurpaaren ermittelt worden. Im Vorfeld hatte sich jedes Duo in einem der Qualifikationsturniere in ganz Deutschland durchgesetzt. "Wir sind eigentlich nur gekommen, um hier mit den Weltmeistern zu feiern", sagt Bram Hansen: "Dass wir die wirklich schlagen können, hätte ich nie gedacht."

Bei der Planung des Events waren sich die beiden Profis ihrer Sache noch sicher gewesen. "Wir wären das nicht eingegangen, wenn wir uns nicht sicher gewesen wären, das Ding auch gewinnen zu können", sagte Julius Brink: "Wenn wir aufs Feld gehen, wollen wir immer gewinnen. Wir haben nichts zu verschenken."

Dass es am Ende anders kommen sollte, deutete sich für Brink bereits während der Qualifikationsrunde an: "Je länger das Turnier hier dauert, desto besser wird das Niveau. Die Teams lernen, wie sie gegen uns spielen müssen."

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