Spanien jagt das Triple und alle jagen Spanien

Von Marc-Oliver Robbers
Center Marc Gasol (M.) möchte mit Spanien das Triple holen
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17. Finnland

Die Stars: Petteri Koponen (Khimki Moskau), Shawn Huff (vereinslos)

Beim letzten Turnier gehörten die Finnen zu den Turnierüberraschungen. Mit Siegen über Bosnien und Montenegro qualifizierte sich das Team von Ex-Bundestrainer Henrik Dettmann sensationell für die Zwischenrunde. Das dürfte dieses Mal nicht gelingen. Im Test gegen Litauen hielten sie lange gut mit und zwangen die Balten in die Overtime. Danach gab es allerdings Pleiten gegen Russland und Lettland.

18. Schweden

Die Stars: Jonas Jerebko (Detroit Pistons), Jeffery Taylor (Charlotte Bobcats)

Mit den NBA-Spielern Jonas Jerebko und Jeffery Taylor besitzen die Skandinavier durchaus Talent, die Vorbereitung verlief aber im Grunde katastrophal. Einzig die stark dezimierten Briten wurden geschlagen, ansonsten hagelte es eine Niederlage nach der anderen. Am Ende dürfte es mit Finnland um den letzten Platz gehen.

19. Belgien

Die Stars: Axel Hervelle (Bilbao Basket), Sam van Rossom (Valencia Basket)

Wieder einmal ist Belgien in der leichtesten Gruppe gelandet. Das hat ihnen allerdings 2011 schon nicht geholfen. Damals wurden sie ohne Sieg Gruppenletzter. Dieses Mal sind durchaus zwei Sieg drin. Großbritannien und die Ukraine sind wohl schwächer einzuschätzen. Und in der Vorbereitung gelangen immerhin Siege gegen Italien und Israel. Mit viel Glück könnte es in die Zwischenrunde gehen.

20. Lettland

Die Stars: Janis Blums (Lietuvos Rytas), Kristaps Janicenoks (VEF Riga)

Für das junge lettische Team geht es wieder nur darum, Erfahrungen zu sammeln. Ähnlich wie 2011 in Litauen sind die Erwartungen gering. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Davis Bertrans und der Absage von NBA-Veteran Andris Biedrins bleibt Coach Ainars Bagatskis lediglich eine Ansammlung junger Rollenspieler. Platz sechs in Gruppe B ist daher fest für Lettland reserviert.

21. Georgien

Die Stars: Manu Markoishvili (Galatasaray), Viktor Sanikidze (vereinslos)

2011 hatte Georgien Losglück und schaffte so den Einzug in die Zwischenrunde. Das ist diesmal wohl ausgeschlossen. Bis auf die Tschechen sind eigentlich alle Teams in der Gruppe stärker einzuschätzen. Doch die Vorbereitung lässt hoffen. Viele Testspielniederlagen auch gegen namhafte Mannschaften waren knapp. Zudem gab es Siege gegen Israel und Serbien. Ohne die NBA-Spieler Zaza Pachulia und Tornike Shengelia wäre mehr als ein Sieg aber dennoch eine Überraschung.

22. Tschechien

Die Stars: Jan Vesely (Washington Wizards), Tomas Satoransky

Für Tschechien geht es einzig darum, den letzten Platz zu vermeiden. In der schweren Gruppe C dürfte einzig Georgien schlagbar sein. Die Osteuropäer geben sich dagegen durchaus selbstbewusst und erinnern an die Siege gegen Litauen und Griechenland bei der EM 1999. Das Team ist sicherlich schwer auszurechnen, aber hier gilt das Gleiche wie für Georgien. Mehr als ein Sieg wäre eine Sensation.

23. Ukraine

Die Stars: Eugene Jeter (Shandong Lions), Maxym Korniyenko (BC Donetsk)

Was für Tschechien und Georgien in Gruppe C gilt, dürfte auch für die Ukraine und Großbritannien gelten. Die Ukraine befindet sich im Rebuild und hat als Ziel die EuroBasket 2015 vor Augen. Der langjährige Kapitän Serhiy Lishchuk fehlt ebenso wie Oleksiy Pecherov. Coach Mike Fratello schickt ein junges Team nach Slowenien, das dort in erster Linie lernen soll. Zu mehr wird es auch nicht reichen.

24. Großbritannien

Die Stars: Dan Clark (CAI Zaragoza), Kieron Achara (vereinslos)

Genau ein Spieler ist Coach Joe Punty aus seiner Starting Five von den Olympischen Spielen noch geblieben. Und ebendieser Dan Clark plagte sich bis zuletzt noch mit Verletzungsproblemen herum. Die beiden NBA-Profis Luol Deng und Joel Freeland fehlen ebenso wie Pops Mensah-Bonsu. Das Ziel der Briten kann daher nur sein, nicht das schlechteste Team der EuroBasket zu werden. Die 46:100-Pleite gegen Spanien lässt aber Böses erahnen.

Plätze 1-8: Von Spanien bis Türkei

Plätze 9-16: Von Polen bis Bosnien

Plätze 17-24: Von Finnland bis Großbritannien

Der Spielplan der EuroBasket 2013

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