Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Mitfavorit Griechenland muss bereits in der Zwischenrunde die Segel streichen
© getty
Cookie-Einstellungen

Zwischenrunden-Gruppe F in Ljubljana

Tabelle

PlatzNationSiegeNiederlagenPunkte
1.Kroatien419
2.Slowenien328
3.Italien328
4.Spanien237
5.Finnland237
6.Griechenland146

Die Topscorer, Rebounder und Assistgeber: Die Statistiken zur EM!

12. September

Finnland - Kroatien 63:88 (20:39)

Punkte: Shawn Huff (10) - Damjan Rudez (17)

Rebounds: Sasu Salin (6) - Damir Markota (11)

Assists: Petteri Koponen (4) - Dontaye Draper (4)

Ohne den erfahrenen Big Man Hanno Möttölä waren die Finnen von Anfang an hoffnungslos unterlegen. Schon zur Halbzeit war im Prinzip alles entschieden, die Kroaten warfen hochprozentiger und griffen insgesamt deutlich mehr Rebounds ab als der Gegner (47:30).

Playmaker Petteri Koponen traf lediglich 1 von 7 Wurfversuchen, genauso schlecht lief es bei Sasu Salin, Teemu Rannikko kam auf 2/9 aus dem Feld. So wird's natürlich schwer gegen eine große Mannschaft wie die Kroaten, die nach vier Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen antraten und jetzt - vor den Krachern gegen Italien und Griechenland - noch mehr Oberwasser haben.

Kroatien traf 51 Prozent seiner Würfe, spielte 19 Assists und verteilte die Scoring-Last auf viele Schultern: Alle zwölf Spieler im Kader kamen zum Einsatz und punkteten, vier von ihnen zweistellig: Damjan Rudez (17), Bojan Bogdanovic (15), Roko Leni Ukic und Ante Tomic (je 11).

Griechenland - Spanien 79:75 (41:38)

Punkte: Vassilis Spanoulis (20) - Marc Gasol, Rudy Fernandez (je 20)

Rebounds: Kostas Kaimakoglou, Georgios Printezis (je 5) - Victor Claver (11)

Assists: Vassilis Spanoulis, Nikos Zisis (je 3) - Rudy Fernandez (4)

Hier geht's zur Analyse

Slowenien - Italien 84:77 (45:39)

Punkte: Goran Dragic (22) - Alessandro Gentile (20)

Rebounds: Zoran Dragic (11) - Luigi Datome (6)

Assists: Goran Dragic (6) - Marco Belinelli (4)

Hochemotionales Spiel zwischen dem Gastgeber und der bisher besten - weil einzig ungeschlagenen - Mannschaft des Turniers. Italien hielt anfangs mit seinen Dreier gegen das Pick'n'Roll-Spiel dagegen, fiel bis zur Halbzeit dann aber doch leicht zurück und lief diesem Rückstand, der zwischendurch auf zehn anwuchs, bis zum Ende hinterher.

Marco Belinelli erwischte einen schwachen Tag (3/15 Field Goals, 11 Punkte), noch schwerwiegender waren aber die 14 Offensiv-Rebounds, die Italien Slowenien gestattete und die insgesamt Ausdruck der krassen Überlegenheit unter den Körben war. Angestachelt vom frenetischen Publikum jagte Slowenien jedem Ball hinterher, als ginge es um Leben oder Tod.

Immer wieder generierte der Gastgeber mit Ballgewinnen zweite und dritte Würfe, die Italien irgendwann körperlich auslagten. Mental hat sich das Team von Coach Pianigiani nichts vorzuwerfen, kämpferisch war das völlig in Ordnung. Aber Goran Dragic mit seiner spielerischen Extraklasse, Zoran Dragic als emotionaler Leader und Mirza Begic als Abräumer unter den Körben (4 Blocks) und dazu diese Zuschauer waren letztlich zu viel für Italien.

14. September

Kroatien - Italien 76:68 (31:36)

Punkte: Bojan Bogdanovic (18) - Luigi Datome (24)

Rebounds: Ante Tomic, Luka Zoric (beide 8) - Luigi Datome (7)

Assists: Bojan Bogdanovic, Dontaye Draper, Krunoslav Simon, Roko Ukic (alle 2) - Marco Belinelli, Travis Diener (beide 3)

Die Zwischenrunde verläuft nicht wirklich nach dem Geschmack der Italiener. Nachdem die Squadra Azzurra die Vorrunde noch ohne Niederlage überstanden, kassierten sie nun bereits die zweite Pleite in der Zwischenrunde.

Dabei verlief der Start gar nicht schlecht, vor allem Pistons-Rookie Luigi Datome war gleich drin in der Partie und steuerte 8 Punkte zur 17:8-Führung nach dem ersten Viertel bei. Italien baute den Vorsprung bis Mitte des zweiten Viertels sogar auf 13 Punkte aus, kassierte dann aber einen Lauf der Kroaten. Vor allem Bojan Bogdanovic drehte auf.

Nach der Pause übernahm Kroatien erstmals die Führung und starteten einen 16:2-Run. Mit 57:45 ging es ins Schlussviertel. Es war die Vorentscheidung. Italien kam zwar noch einmal durch ein auf 4 Punkte heran, aber Kroatien schaukelte das Spiel nach Hause. Kroatien steht in der Gruppe F nun bei 3:1 und ist sicher im Viertelfinale, Italien hat 2 Siege und 2 Niederlagen auf dem Konto und muss ein wenig bangen.

Spanien - Finnland 82:56 (42:30)

Punkte: Jose Calderon (23) - Petteri Koponen (17)

Rebounds: Marc Gasol, Victor Claver (7) - Gerald Lee (6)

Assists:Jose Calderon (5) - Petteri Koponen (4)

Spanien stand nach der Pleite gegen Griechenland unter Druck. Eine 1:2-Bilanz ist sicher nicht das, was die iberischen Fans von ihrem Team erwartet hatten. Dementsprechend engagiert startete Spanien in die Partie. Vor allem Jose Calderon lief schnell heiß. Der Maverick erzielte allein im ersten Viertel 10 Punkte. Doch Petteri Koponen (9 Punkte im ersten Viertel) hielt dagegen und lieferte sich einen richtigen Shootout mit dem Spanier.

Mit 18:15 ging es in die Viertelpause. Das konnte Head Coach Juan Orenga nicht gefallen. Spanien erhöhte daraufhin die Schlagzahl und legte einen 24:6-Zwischenspurt hin. Mitte des dritten Viertels betrug der Vorsprung satte 20 Punkte.

Finnland versuchte es weiterhin vom Perimeter (5/26), konnte den Vorsprung aufgrund der schwachen Quote nicht entscheidend verkürzen. Spanien war zu jeder Zeit in der Lage das Tempo wieder anzuziehen und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein.

Die Iberer dominierten die Bretter (42:27) und kamen so auch immer wieder zu Second-Chance-Opportunities. Insgesamt 20 Punkte machte Spanien so. Neben Topscorer Calderon zeigte vor allem Victor Claver (12 Punkte, 7 Rebounds) eine gute Leistung.

Griechenland - Slowenien 65:73 (27:46)

Punkte: Vassilis Spanoulis (21) - Goran Dragic (28)

Rebounds: Vassilis Spanoulis (8) - Bostjan Nachbar (6)

Assists: Vassilis Spanoulis (3) - Goran Dragic (4)

Hier geht's zur Analyse!

16. September

Kroatien - Griechenland 92:88 (36:34) 2OT

Punkte: Bojan Bogdanovic (22) - Yannis Bourousis (21)

Rebounds: Ante Tomic (12) - Yannis Bourousis (9)

Assists: Roko Ukic (5) - Nikos Zisis (5)

Es war ein Do-or-Die-Spiel für Griechenland. Hellas musste gewinnen, um sich die Chance auf das Viertelfinale zu erhalten. Doch Gegner Kroatien, der schon für die Ko.-Runde qualifiziert ist, präsentierte sich erneut stark.

Die Kroaten dominierten die Bretter (54:42 Rebounds), leisteten sich dafür aber eine Menge Turnover (11 zur Halbzeit/18 insgesamt). Mitte der zweiten Hälfte startete Hellas einen kleinen Run und baute die Führung auf 5 Punkte aus. Doch Bojan Bogdanovic führte die Kroaten wieder heran. Ante Tomic sorgte per Buzzerbeater für die 36:34-Führung in die Pause.

Auch nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild. Kein Team konnte sich bedeutend absetzen, die Führungen wechselten ständig. Und es wurde immer nickliger, Fouls und Diskussionen bestimmten das Spiel. Darunter litt auch die Quote. Nikos Zisis rettete Griechenland mit seinem Clutch-Dreier 9 Sekunden vor dem Ende in die Overtime. Roko Ukic Dreier mit der Schlusssirene war zu kurz. Auch in der Verlängerung rannte Griechenland erst einem Rückstand hinterher.

Zu allem Überfluss musste Superstar Vassilis Spanoulis nach seinem fünften Foul von Feld. Doch Kostas Kaimakoglou brachte Hellas mit einem Dreier in Führung, Zisis traf 36 Sekunden vor dem Ende aus der Mitteldistanz zum 77:74. Kroatien konterte mit Bojan Bogdanovic. Der Guard verwandelte einen schweren Dreier trotz der Hand von Michail Bramos im Gesicht. Zisis hatte die Chance zum Sieg, aber sein Korbleger sprang unglücklich wieder raus. Es gab erneut Verlängerung.

Kroatien führte bereits mit 7 Punkten, aber Zisis und Yannis Bourousis brachten Hellas abermals ran. Griechenland verteidigte allerdings zu schlampig und ließ einen einfachen Korbleger von Draper zu. Im Gegenzug legte Zisis seinen daneben. Bogdanovic brachte das Spiel von der Linie nach Hause.

Griechenland scheidet damit überraschend in der Zwischenrunde aus, Kroatien zieht als Gruppensieger der Gruppe F ins Viertelfinale ein und trifft dort auf die Ukraine.

Italien - Spanien 86:81 (37:37) OT

Punkte: Alessandro Gentile (25) - Marc Gasol (32)

Rebounds: Marco Cusin (11) - Marc Gasol (10)

Assists: Pietro Aradori (3) - Sergio Rodriguez (6)

Hier geht's zur Analyse!

Finnland - Slowenien 92:76 (42:42)

Punkte: Gerald Lee (17) - Bostjan Nachbar (15)

Rebounds: Gerald Lee (6) - Gasper Vidmar (6)

Assists: Petteri Koponen (6) - Jaka Lakovic, Jaka Blazic (beide 4)

Im völlig bedeutungslosen letzten Gruppenspiel der Gruppe F konnten sich die Finnen mit 92:76 gegen Gastgeber Slowenien durchsetzen. Bis zur Halbzeit war es eine ausgeglichene Partie in Ljubljana, aber dann drehte Suomi auf. Mit einem 20:3-Lauf innerhalb von 6:30 Minuten sorgte Finnland für klare Verhältnisse.

Allerdings schonte Slowenien seine wichtigsten Spieler. So spielte Spielmacher Goran Dragic nur 5 Minuten, Bruder Zoran kam auf 15 Minuten. Der Gastgeber trifft nun im Viertelfinale auf Mitfavorit Frankreich. Finnland zieht durch den Sieg noch an Griechenland in der Gruppe vorbei.