Nach Fehlstart: DBB-Team holt ersten Sieg unter Herbert

SID
Nach dem schweren Fehlstart beim Debüt des neuen Bundestrainers Gordon Herbert haben die deutschen Basketballer ihren ersten Sieg unter dem Kanadier gefeiert.
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Nach dem schweren Fehlstart beim Debüt des neuen Bundestrainers Gordon Herbert haben die deutschen Basketballer ihren ersten Sieg unter dem Kanadier gefeiert. Im zweiten WM-Qualifikationsspiel gelang dem Team des Deutschen Basketball Bundes (DBB) am Sonntagabend in Lublin ein 72:69 (40:30) gegen Gastgeber Polen. Bester Werfer war der Braunschweiger David Krämer mit 24 Punkten.

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"Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Wir haben heute als echtes Team zusammengespielt. Donnerstag war hart, aber wir haben heute eine gute Antwort gegeben", sagte der 62 Jahre alte Herbert: "Das Teamwork war viel besser. Wir haben das Tempo weitestgehend kontrolliert und immer wieder wichtige Würfe getroffen."

In der Viererstaffel D setzte sich die deutsche Mannschaft damit nach zwei von sechs Spieltagen von Schlusslicht Polen ab. Drei Nationen pro Staffel bleiben nach der ersten Gruppenphase im Rennen um ein Ticket für die WM 2023. Diese bilden mit drei Mannschaften aus der Gruppe C mit Europameister Slowenien eine neue Gruppe, dann muss wieder mindestens Rang drei her. Die Endrunde wird in Japan, Indonesien und auf den Philippinen ausgetragen.

Drei Tage nach dem enttäuschenden 66:69 (34:30) in Nürnberg gegen Estland hatte das DBB-Team etwas gutzumachen - genau wie der Gegner, der zum Auftakt in Israel leer ausgegangen war (61:69). "Polen ist ein Team, das viel Druck auf den Ball ausübt. Offensiv wird der Schlüssel sein, wie wir es schaffen, mit diesem Druck umzugehen", sagte der 62 Jahre alte Herbert: "In der Defensive dürfen wir keine einfachen Würfe zulassen."

In der Tat agierte das DBB-Team sehr konzentriert und konsequent. Das 2:0 war die einzige Führung der Polen, die letztmals gegen Ende des ersten Viertels zum 13:13 ausgleichen konnten. Polen hatte durchaus Chancen, noch einmal heranzukommen, biss sich dabei aber die Zähne an der wachen deutschen Defense aus. Erst in der Schlusssekunden wurde es noch einmal hektisch.

Auch bei seinem zweiten Einsatz musste Herbert neben den NBA-Profis ohne die Spieler aus der EuroLeague auskommen. Diese wurden von ihren Klubs im Länderspielfenster nicht freigegeben. Weiter geht es am 25. und 28. Februar mit den beiden Spielen gegen Israel, dann drohen die gleichen Probleme.

Herbert hatte die deutsche Mannschaft nach Olympia in Tokio übernommen. Dort hatte sein Vorgänger Henrik Rödl mit dem Team das Viertelfinale erreicht.

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