BBL-Pokal: Titelverteidiger München sensationell gescheitert

SID
Die Bayern stecken mitten in einer handfesten Krise.
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Aus für den Titelverteidiger: Bayern München ist im Viertelfinale des Pokals der Basketball Bundesliga (BBL) sensationell gescheitert. Der EuroLeague-Teilnehmer unterlag am Sonntag bei Außenseiter Niners Chemnitz nach einer erfolglosen Aufholjagd mit 80:85 (39:44). Die Bayern haben damit vier ihrer vergangenen fünf Pflichtspiele verloren.

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"Das tut auf jeden Fall weh. Der Rückstand war zu groß", sagte Münchens Nationalspieler Andreas Obst bei MagentaSport: "Es ist leider so, wie es ist." Bayern-Trainer Andrea Trinchieri erlebte das Spielende nicht, nach zwei Technischen Fouls musste der Italiener den Innenraum verlassen.

Trinchieri übernahm nach dem K.o. die Verantwortung. "Manchmal muss man die Wahrheit sagen. Und die Wahrheit ist, dass ist mich für diese Niederlage sehr verantwortlich fühle", sagte der 53-Jährige. Dafür gebe es zwei Gründe. "Ich habe mein Team alleingelassen, meine Nerven haben meine Emotionen überkochen lassen. Und zum Zweiten habe ich mein Team nicht auf so einen großen Kampf vorbereitet. Diese zwei Dinge gehen auf mich."

Die Bayern stecken mitten in einer handfesten Krise.
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Die Bayern stecken mitten in einer handfesten Krise.

Crailsheim komplettiert Top-Four-Feld

Chemnitz folgte Meister Alba Berlin (84:57 bei medi Bayreuth) und den Löwen Braunschweig (86:65 gegen die Fraport Skyliners Frankfurt) zum Top Four. Als letztes Team zogen die Hakro Merlins Crailsheim durch ein 82:79 (43:39) über s.Oliver Würzburg ins Finalturnier (19./20. Februar) ein.

Die lange Zeit enttäuschenden Bayern ließen Chemnitz im zweiten (12:23) und dritten Viertel (14:28) immer weiter davonziehen, zwischenzeitlich betrug der Rückstand 19 Punkte. Erst im Schlussabschnitt kämpfte sich der hohe Favorit wieder heran (80:81/39. Minute), zur Wende reichte es nicht mehr.

In der BBL-Tabelle stehen die Bayern mit 10:4 Punkten auf Tabellenplatz zwei, laufen aber in der EuroLeague mit drei Siegen aus neun Spielen als 14. ihren Ansprüchen hinterher. Nun ist die erste Titelchance auch noch weg.