BBL: Brose steigt als Gesellschafter in Bamberg aus

SID
Brose bleibt Trikotsponsor der Bamberger.
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Die Coronakrise führt am traditionsreichen Basketballstandort Bamberg zu einschneidenden Veränderungen. Die Brose Unternehmensgruppe wird zum 1. Juli als Gesellschafter aus der Basketball GmbH ausscheiden.

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Wie der Bundesligaklub am Freitag mitteilte, hat Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke die Koordination des Wechsels zu einem neuen Gesellschafter übernommen. Aktuell laufen laut Klubangaben Gespräche. Brose bleibt weiterhin Haupt- und Namenssponsor.

"Die massiven Veränderungen in der Automobilindustrie, verstärkt durch die Nachfrageeinbrüche als Folge der Coronavirus-Maßnahmen, haben bei der Brose Unternehmensgruppe zu erheblichen Ergebniseinbrüchen geführt", sagte Michael Stoschek, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung bei Brose und Aufsichtsratschef beim Bamberger Bundesligaklub.

Der Betrieb einer Profisportorganisation gehöre nicht zu den Kernaufgaben eines Automobilzulieferers, deshalb werde Brose nun aussteigen. Der Sponsoringbetrag für die kommenden drei Spielzeiten gehöre aber zur Spitze der BBL.

Arne Dirks, Geschäftsführer der Bamberger Basketballer, dankte Stoschek und Brose "für die außerordentliche Unterstützung in den letzten Jahren". Das Engagement für die kommenden drei Spielzeiten sei in der aktuellen Lage nicht selbstverständlich. "Die Bamberger Basketball GmbH durchlebt momentan - wie viele andere Profisportklubs auch - eine herausfordernde Zeit", sagte Dirks: "Für die Zukunft bedeutet dies, dass wir die seit Anfang 2019 eingeleitete Konsolidierung des Unternehmens in großen Schritten weiter vorantreiben müssen."

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