Crailsheim legt Berufung ein

SID
Der Wintereinbruch verhinderte die Anreise der Crailsheimer - das Spiel musste abgesagt werden
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Bundesligist Crailsheim Merlins hat gegen die Wertung der abgesagten Begegnung bei Phoenix Hagen fristgerecht Berufung beim Schiedsgericht der Liga eingelegt. Das teilte der Aufsteiger am Freitag mit. Die Partie war mit 40:0 für den Gastgeber gewertet worden, nachdem die Merlins es aufgrund einer Vollsperrung auf der A6 nicht zum geplanten Spielbeginn am Samstag um 18.30 Uhr nach Hagen geschafft hatten. Zudem muss Crailsheim eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.

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Laut Rechtsanwalt Jürgen Hägele wird die Berufung damit begründet, dass "durch einen LKW-Unfall eine unvorhersehbare und für die Merlins unabwendbare Situation entstanden sei, was nach der Spielordnung der Basketball-Bundesliga höhere Gewalt darstellt." Den mit dieser Begründung eingereichten Einspruch hatte die Spielleitung der BBL bereits am Dienstag zurückgewiesen.

Laut BBL sei nach ständiger Verbandsrechtsprechung ein Stau auf der Autobahn kein unvorhersehbares oder unabwendbares Ereignis. Auch das Erliegen des Straßenverkehrs aufgrund von Unfällen sei nicht unwahrscheinlich und müsse bei einer Reiseplanung berücksichtigt werden.

Der Mannschaftsbus des Tabellenschlusslichts hatte fast sechs Stunden auf der A6 festgesteckt, auch die spontan organisierte Anreise der Spieler in Minibussen endete in einem Stau. Das Team war um 9.45 Uhr in Crailsheim gestartet, für die knapp 400 Kilometer war eigentlich eine Fahrtzeit von vier Stunden angesetzt.

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