Deutschland - Russland 84:75
Am Ende waren es die Punkte 15 und 16 von Lucca Staiger, die Deutschland den dritten Titel beim Supercup nach 2004 und 2012 bescherten. Der Bayern-Akteur schnappte sich auf Höhe der Grundlinie den Ball und drückte zwei Sekunden vor Schluss ab. Der Wurf saß und mit noch 0,4 Sekunden auf der Uhr waren die Russen machtlos.
Mit acht Punkten Vorsprung musste die deutsche Auswahl gewinnen, um sich die Trophäe in Bamberg zu holen. Fast das gesamte Spiel lag das DBB-Team komfortabel in Führung, beinahe wäre den Deutschen der Titel aber noch aus der Hand geglitten.
Nachdem Alexei Khvostov allerdings sieben Sekunden vor Schluss einen Dreier neben den Korb setzte, foulte Akeem Vargas unnötigerweise Dmitry Kluagin auf dem Weg zum Korb. Der traf nicht nur den Korbleger, sondern auch den Bonusfreiwurf und brachte die Russen so auf sieben Punkte heran.
Dann hatte jedoch Staiger, der hinter Robin Benzing (18 Punkte) zweitbester Scorer der Deutschen war, seinen großen Auftritt. Zudem machten Maxi Kleber (10 Punkte, fünf Rebounds) und Elias Harris (12 Punkte, fünf Rebounds) eine starke Partie. Dennis Schröder lieferte mit vier Zählern, fünf Rebounds und sechs Assitsts ebenfalls eine ordentliche Leistung ab.
"Wir wussten, dass wir punkten müssen. Klar war es am Ende etwas glücklich", sagte Harris nach der Partie. Bundestrainer Mutapcic war ebenfalls zufrieden mit dem Supercup-Abschluss: "Wichtig ist, dass wir mit einem guten Bauchgefühl ins nächste Spiel gehen."
Auf Seiten der Russen konnte Center Timofey Mozgov mit 26 Punkten überzeugen. Maik Zirbes und Co. bekamen den Big Man zu keiner Zeit in den Griff und waren in der Zone gegen den Nuggets-Akteur oft machtlos.
Deutschland: Benzing (18), Staiger (16), Harris (12), Kleber (10), Zirbes (9), Seiferth (4), Schröder (4), Schaffartzik (3), Tadda (1) Lo, Doreth
Russland: Mozgov (26), Likhodei (15), Kulagin (11), Ponkrashov (9), Sokolov (7), Kurbanov (5), Korobkov (2), Khvostov, Vyaltsev, Antipov
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