"Verkauft wird die Wildcard nicht"

SID
Wegen der hohen Preise hat der deutsche Basketballbund seine Bewerbung zurückgezogen
© getty

chatzmeister Manfred Ströher hat die umstrittene Praxis des Basketball-Weltverbandes FIBA bei der Vergabe der vier freien Plätze für die WM in Spanien verteidigt. "Verkauft wird die Wildcard nicht", sagte der 76-Jährige der "Süddeutschen Zeitung".

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Für ihre Stiftung habe die FIBA im Rahmen der Bewerbung lediglich "zusätzlich um Spenden gebeten". Der Deutsche Basketball Bund (DBB) hatte sich deshalb am Dienstag zurückgezogen, zuvor war bereits Italien ausgestiegen.

"Die FIBA hat den Verbänden nie gesagt: Ihr müsst das tun", betonte Ströher. Vielmehr würden sich die Bewerber untereinander besprechen und "gegenseitig hochtreiben". Die Verantwortung für die fragwürdige Politik will der Weltverband anscheinend nicht übernehmen.

Etwa eine Million Schweizer Franken, umgerechnet 820.000 Euro, sind als "Spende" im Gespräch. Einige Kandidaten wollen aber wohl noch mehr bezahlen. Ströher selbst hatte am Montag im Gespräch mit dem SID erklärt, dass die gebotene Summe "schon ein wesentlicher Faktor" sei.