Die Finalneuauflage und ein Clasico

Von Max Marbeiter
Pero Antic gewann 2012 mit Olympiakos die Euroleague
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Olympiakos Piräus

Ausgangssituation: So schmerzhaft die Final-Pleite im vergangenen Jahr für Moskau gewesen sein muss, so überbordend war die Freude in Piräus. Abgesehen davon, dass ihnen niemand auch nur den Einzug ins Final Four zugetraut hatte, begannen die Griechen auch das Endspiel als absoluter Außenseiter.

Dass am Ende dennoch der zweite Euroleague-Titel der Vereinsgeschichte stand, kann man in Piräus auch im Jahr danach noch nicht richtig fassen. Zu groß waren die finanziellen Probleme gewesen, zu stark der Gegner. "Wir steckten eigentlich noch mitten im Rebuild", erzählt Vassilis Spanoulis im SPOX-Interview.

Der Guard war es schließlich auch, der Olympiakos mit seiner herausragenden Vorstellung in den letzten zehn Minuten zum Sieg führte. Nun geht Piräus also als amtierender Titelträger ins Final Four, an den Vorzeichen hat sich allerdings dennoch wenig geändert.

Angesichts der schier übermächtigen Moskowiter, die nach der Pleite aus dem vergangenen Jahr sicherlich mit dem Extraschuss Motivation ins Halbfinale gehen werden, gilt Olympiakos erneut als Außenseiter.

Dabei haben die Griechen mit Kostas Papanikolaou den Gewinner der diesjährigen Rising Star Trophy in ihren Reihen. Der 22-Jährige trifft in dieser Saison starke 52,7 Prozent seiner Dreier, sammelt pro Spiel neun Punkte und greift sich 4,5 Rebounds.

Unangefochtener Leader der Griechen bleibt jedoch Vassilis Spanoulis. Der Guard zählt schon seit Jahren zu den besten Basketballern des Kontinents und ist auch in dieser Spielzeit wieder von unschätzbarem Wert für Piräus. In den Playoffs gegen Anadolu Efes, die Olympiakos erst im fünften Spiel für sich entschied, hatte Spanoulis jedoch arge Probleme mit seinem Wurf. Nur 12 Prozent seiner Dreier fanden schlussendlich ihren Weg durch den Ring, mit 10,4 Punkten blieb er knapp 4 Zähler unter seinem Saisonschnitt.

Player to Watch: Vassilis Spanoulis. Der Guard zählt auch in diesem Jahr wieder zu den besten Spielern der Euroleague und wurde ins First Team gewählt. Oft kommt Olympiakos so weit, wie Spanoulis es trägt. Läuft er heiß, ist der Grieche kaum noch zu stoppen und trifft selbst unmöglichste Würfe. Allerdings muss er bis zum Halbfinale gegen Moskau seinen Distanzwurf in den Griff bekommen.

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