Braunschweig gewinnt Krimi gegen Berlin

Von Thomas Jahn
Die Braunschweiger durften nach der Partie jubeln
© getty

Am 30. Spieltag der BBL unterlag ALBA Berlin in einer dramatischen Partie mit 80:84 bei den New Yorker Phantoms Braunschweig. DaShaun Wood hatte den Hauptstadtklub in letzter Sekunde in die Verlängerung gerettet, dort behielten allerdings die abstiegsgefährdeten Niedersachsen die Oberhand.

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New Yorker Phantoms Braunschweig - ALBA Berlin n.V. 84:80 (19:25, 18:12, 22:16, 15:21, 10:6 )

Braunschweig: Pigram (18), Anderson (17), Boateng (11), Barton (11), McElroy (9), Schneiders, Schröder (beide 7), Mittmann (3), Sant-Roos (1)

Berlin: Thompson, Traore (beide 16), Foster (14), Djedovic, Wood (beide 13), Schaffartzik (5), Byars (3)

Die New Yorker Phantoms Braunschweig haben einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt gelandet. Das Team von Trainer Kostas Flevarakis hat Alba Berlin überraschend nach Verlängerung mit 84:80 besiegt und den Abstand auf den Tabellensiebzehnten Ludwigsburg auf Abstiegsrang 17 damit zwischenzeitlich auf zwei Punkte gebracht.

Alba Berlin kämpft dagegen weiter mit dem Auswärtsfluch und hat nach der Pleite in Braunschweig nur einen Sieg aus den letzten zehn Spielen in fremden Hallen geholt.

Der Hauptstadtklub verpasste damit einen wichtigen Sieg im Rennen um den derzeit vom FC Bayern belegten vierten Rang. Beste Werfer waren Braunschweigs Courtney Pigram (18 Punkte) und Berlins Ali Traore und Deon Thompson (je 16).

Knappe Partie zur Pause

Nach einer starken Anfangsphase lag Braunschweig im zweiten Spielabschnitt zwischenzeitlich mit drei Punkten vorne, ging schließlich aber mit einem Pausenstand von 37:37 in die Kabine. Alba hatte sich das Leben bis dahin vor allem durch eine schwache Freiwurfquote von 38 Prozent (3 von 8) und sieben Turnovers selbst schwer gemacht.

Kurz vor Ende des dritten Viertels kam das beherzt aufspielende Braunschweiger Team dann schließlich endgültig ins Rollen, startete einen Zwölf-Punkte-Lauf und setzte sich zu Beginn des Schlussabschnitts erstmals mit neun Punkten ab.

Alba antwortete jedoch umgehend mit acht Punkten in Serie. Braunschweig geriet daraufhin immer mehr ins Straucheln und gab die Führung schließlich wieder an das Team von Sasa Obradovic ab.

Verlängerung dank Wood

Was folgte, war eine dramatische Schlussphase: Zunächst brachte Deon Thompson (16 Punkte) die Gäste aus Berlin neun Sekunden vor Schluss mit 72:71 in Front, doch nur fünf Sekunden später sorgte der starke Courtney Pigram mit seinem vierten Dreier des Abends für die erneute Zwei-Punkte Führung der Phantoms.

Aber damit nicht genug: Nach Ali Traores Fehlwurf erkämpfte sich DaShaun Wood Augenblicke vor der Schlusssirene den Offensivrebound und brachte Alba am Brett in die Verlängerung.

Auch in der Verlängerung blieb es spannend, keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen, so dass Lubos Barton und Immanuel McElroy mit jeweils zwei verwandelten Freiwürfen für die Entscheidung sorgten.

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