Bamberg gewinnt mit Kraftakt ersten Titel

SID
Liga-MVP John Bryant (r.) verlor mit Ulm beim Champions Cup gegen Anton Gavels Brose Baskets
© Getty

Das neu zusammengestellte Team der Brose Baskets Bamberg hat nach einem hart erkämpften Sieg den ersten Titel der Saison gewonnen. Der Meister und Pokalsieger schlug Vizemeister ratiopharm Ulm in der Partie um den Champions Cup erst nach Verlängerung 102:98 (43:37, 85:85).

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In der turbulenten Neuauflage des Playoff-Finales führte der NBA-erfahrene Neuzugang Bostjan Nachbar die Franken als bester Werfer mit 26 Punkten zum dritten Cup-Triumph in Folge. Für die Ulmer scorte John Bryant mit 27 Zählern vor 6.400 Zuschauern in der Bamberger Arena am häufigsten.

Trotz des souveränen Auftritts des Centers verpassten die Ulmer jedoch die Revanche für die Pleitenserie in der vergangenen Saison, in der sie gleich sechsmal gegen Bamberg verloren.

Bamberg spielte von Beginn an druckvoll und machte deutlich, auch den neunten nationalen Titel in Folge gewinnen zu wollen. Der Abgang von acht Leistungsträgern war der neu formierten Mannschaft nur selten anzumerken.

Jacobsen ohne Fehlwurf im ersten Viertel

Im ersten Viertel stahl Casey Jacobsen den Neuzugängen allerdings die Show. Der Guard traf mit jedem seiner Versuche und erzielte insgesamt acht Punkte.

Im zweiten Abschnitt kam die Zeit des aus der französischen Liga geholten Guards Sergerio Gipson, der ein ums andere Mal traf (14 Punkte im 2. Viertel).

So hielten die Bamberger lange einen Vorsprung von acht Zählern, ehe sich die Gäste daran zu erinnern schienen, mit welchem Ziel sie angetreten waren. "Wir werden den Titel definitiv einfahren", hatte Nationalspieler Per Günther gesagt: "Ich habe keine Lust, wieder nach Bamberg zu fahren und dort zu verlieren."

So kämpfte sich das Team von Trainer Thorsten Leibenath in die Partie zurück und hatte auch dank der steigenden Form von John Bryant nach 17:45 Minuten die Chance auf den 35:35-Ausgleich, doch der Center vergab beide Freiwürfe und die Hausherren fanden wieder zu ihrem Spiel. Letztlich gingen sie verdient mit sechs Punkten Vorsprung in die Pause.

Ulmer energischer kommen aus der Kabine

Nach der Pause kamen die Ulmer energischer aus der Kabine, zwangen Bamberg immer wieder zu Fouls und waren von der Freiwurflinie erfolgreich. So erzielte Steven Michael Esterkamp von der Linie nach 28 Minuten das 60:58 für die Gäste.

Doch der Doublegewinner der vergangenen drei Spielzeiten schlug zurück. Der NBA-erfahrene Neuzugang Nachbar fand besser ins Spiel, erzielte wichtige Zähler und stemmte sich mit seinem Team gegen die drohende Niederlage.

Seinen Dreier kurz vor dem Ende glich jedoch Bryant aus und erzwang die Verlängerung. Dort nahm Bamberg die Fahrt der Anfangsphase auf und entschied die Partie schließlich verdient für sich.

Der BBL-Spielplan der Saison 2012/13 im Überblick

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