DOSB-Wahlen: NRW-Präsident Stefan Klett tritt im Team an

SID
Der DOSB sucht nach einem neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin.
© getty

Stefan Klett hat die Aufstellung eines Teams für die Präsidentschaftswahlen im DOSB angekündigt, "in dem die Interessen der Landessportbünde sehr wahrnehmbar vertreten sein werden". Das sagte der Präsident des LSB in Nordrhein-Westfalen dem Sport-Informations-Dienst. Klett reagierte damit auf die Unterstützung von 14 Spitzenverbänden für Tischtennis-Funktionär Thomas Weikert, von der die SZ am Montag berichtet hatte.

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Wen die Interessensgruppe um Klett ins Rennen um das Spitzenamt im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) schickt, ist noch nicht bekannt. Klett selbst, dem Ambitionen auf die Nachfolge von Alfons Hörmann nachgesagt worden waren, drängt es nicht in die erste Reihe. Er werde "Mitglied des Teams sein, das für eine erfrischende, effektive und schlagkräftige Richtung und nicht für ein Weiter-so stehen wird", sagte er.

Inhalte seien nun wichtiger als Namen. "Das Prozedere darf nicht so aussehen, dass der erste Kandidat mit Stimmpaketen im Rücken durch die öffentliche Wirkung gesetzt ist", sagte Klett. Es werde Zeit, "dass der Wettbewerb und der Wahlkampf anfängt". Das Team werde in den kommenden 14 Tagen weiterentwickelt und sein Programm vorstellen.

Jedem Delegierten der Mitgliederversammlung am 4. Dezember in Weimar müsse "klar sein, was die Kandidaten erreichen wollen im Hinblick auf die Spitzensportreform, eine Olympia-Bewerbung, den Breitensport, die Partizipation der Athletinnen und Athleten sowie die politische Arbeit in Berlin", sagte Klett: "Es sind so viele Impulse nötig, die müssen vorab kommuniziert werden."

Der Deutsche Olympische Sportbund sucht eine neue Führung, nachdem Präsident Alfons Hörmann angekündigt hatte, sein Amt niederzulegen. Vorausgegangen war eine Empfehlung der Ethikkommission, die sich nach Vorwürfen in einem anonymen Brief ("Kultur der Angst") mit der Arbeit des Präsidiums auseinandersetzte und Neuwahlen anregte. Alle Präsidiumsmitglieder werden zunächst bis 2022 gewählt.

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