Hinze, für die es der insgesamt fünfte WM-Titel war, wiederholte damit wie zuletzt die Erfurterin Kristina Vogel (2014/15 und 2016/17) ihren Sprint-Erfolg bei Weltmeisterschaften. Bei der WM 2020 in Berlin war Hinze mit drei Titeln im Sprint, Teamsprint und Keirin die überragende Athletin. In Roubaix steht das Keirin-Finale zum Abschluss am Sonntag an.
"Ich habe im Vorfeld nicht dran geglaubt, weil ich mich nicht so gut gefühlt habe wie vor Berlin. Es ist richtig cool - ich hatte ein paar Rechnungen offen, die ich begleichen wollte", sagte Hinze nach einer Machtdemonstration im Finale, die auch die neue Vizeweltmeisterin Friedrich anerkannte: "Emma ist in dieser Form einfach unschlagbar."
Schon im Halbfinale hatte sich Hinze am Freitagabend im Duell mit der kanadischen Olympiasiegerin Kelsey Mitchell für die Niederlage in der Vorschlussrunde von Tokio revanchiert und zweimal souverän gewonnen. Die 21 Jahre alte Friedrich hatte ebenfalls in zwei Läufen gegen Mitchells Landsfrau Lauriane Genest gewonnen. Bronze ging letztlich an Mitchell.
Zum Auftakt am Mittwoch hatten Hinze, Friedrich und Pauline Grabosch (Erfurt), die im Einzel-Viertelfinale an Mitchell gescheitert, war mit einem Weltrekord Gold im Teamsprint gewonnen. Am Donnerstag triumphierte der Frauen-Vierer um Lisa Brennauer.