Deutsche Gewichtheber bei WM Außenseiter

SID
Deutsche Gewichtheber nur Außenseiter
© getty

Die Deutschen Gewichtheber wollen bei den Weltmeisterschaften in Anaheim (28. November bis 5. Dezember) an ihre Leistungsgrenze gehen und das eigene Niveau weiter steigern.

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Neun Topnationen sind wegen Dopings gesperrt, der Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) hat dennoch kaum Hoffnungen auf Edelmetall.

"Für uns ist es ein Leistungsvergleich, der zeigt, wo wir wirklich stehen. Wir sind gespannt, auf welchem Niveau die WM ohne die gesperrten Nationen stattfindet. Wir sind aber nicht euphorisch nach Anaheim gereist", sagte BVDG-Präsident Christian Baumgartner dem SID.

Zugpferd ist der ehemalige Europameister Jürgen Spieß (Speyer), der in der Klasse bis 94 kg antritt. Der 33-Jährige ist jedoch nicht in Bestform. Im März hat er eine Ausbildung bei der Polizei in Baden-Württemberg angefangen und konnte sein gewünschtes Trainingspensum daher nicht erfüllen.

Drei von acht Teilnehmern treten in der B-Gruppe an und können ohnehin keine Medaille holen. Den Auftakt macht dort am Donnerstagabend ab 20.00 Uhr Simon Brandhuber (Roding) in der Klasse bis 69 kg. Bei den Frauen hat keine Deutsche die WM-Qualifikation geschafft.

Athleten aus Armenien, Aserbaidschan, China, Kasachstan, Moldawien, Russland, der Türkei und Ukraine sowie Weißrussland sind von der WM ausgeschlossen. Gewichtheber aus diesen Ländern wurden mit positiven Doping-Nachtests der Olympischen Spiele 2008 und 2012 überführt und vom Weltverband mit einer einjährigen Kollektivstrafe belegt.

Das Aufgebot des BVDG für die Weltmeisterschaften in Anaheim/Kalifornien:

Männer, bis 69 kg: Simon Brandhuber (Roding), Robert Joachim (Berlin), bis 77 kg: Max Lang (Chemnitz), Nico Müller (Obrigheim), bis 85 kg: Michael Müller (Berlin), Tom Schwarzbach (Speyer), bis 94 kg: Jürgen Spieß (Speyer), über 105 kg: Alexej Prochorow (Baunatal)

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