Curling-EM: Männer lösen WM-Ticket

SID
Curling ist eine Randsportart
© getty

Das Männer-Team des DCV hat das Ticket für die WM 2018 in Las Vegas gelöst. Die Mannschaft um Skip Alexander Baumann verlor das neunte und letzte Vorrundenspiel am Donnerstagmorgen gegen den direkten Rivalen Norwegen 4:6. Da gleichzeitig Schottland die Niederlande 5:2 bezwang, reichte es für Baumann und Co. mit 5:4 Siegen "nur" zu Rang fünf.

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Baumann hatte in der entscheidenden Phase das Nachsehen gegen den erfahrenen norwegischen Skip Tomas Ulsrud, der 2010 Olympiasilber und 2014 WM-Gold gewonnen hatte. "Das muss man anerkennen! Er war diesen Tick stärker als wir", sagte der deutsche Führungspieler.

Die deutschen Curlerinnen haben trotz einer Niederlage die Teilnahme an der WM 2018 im kanadischen North Bay gesichert. Das Team um Skip Daniela Jentsch (Füssen) unterlag 3:5 gegen Russland, profitierte aber von den Ergebnissen in den Parallelspielen.

Das Halbfinale hatten die DCV-Frauen bereits nach fünf Niederlagen in den ersten fünf Spielen verpasst. Am Ende reichte es zu Platz sechs. Bei Frauen und Männern reichte der siebte Platz zur WM-Qualifikation.

"Wir sehen das Turnier in der Nachbetrachtung positiv, trotz des Fehlstarts. Viele Matches waren ja durchaus knapp, der Unterschied zu den anderen Teams ist nicht so groß", sagte Skip Jentsch.

Baumann extrem zufrieden

Im Dezember steht im tschechischen Pilsen die entscheidende Olympia-Ausscheidung an. Dort werden die jeweils beiden letzten Tickets für die Winterspiele in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar) vergeben.

Baumann fühlt sich für diese Aufgabe bereit: "Wir sind extrem zufrieden mit der EM-Leistung und können nun mit breiter Brust in das Olympia-Qualifikationsturnier gehen!" Auch Jentsch blickt dem Turnier positiv entgegen: "Pilsen ist schon vorher unser erklärter Saisonhöhepunkt gewesen - und das wird er auch weiterhin sein."

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