Deutschland-Achter: Sieg in Rekordzeit

SID
Der Deutschland-Achter ist das Flagschiff des DRV
© getty

Der Deutschland-Achter hat nach dem EM-Triumph mit einer neuen Weltbestzeit seine Medaillenambitionen für die WM in Sarasota/Florida (24. September bis 1. Oktober) untermauert. Beim Weltcup-Einstand gewann das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Posen in 5:18,68 Minuten.

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"Wir wollten ein Rennen auf hohem Niveau zeigen. Die Leistung stimmt uns froh und macht Lust auf die kommenden Wochen", sagte Schlagmann Hannes Ocik. Maximilian Planer ergänzte: "Eine neue Weltbestzeit aufzustellen, gibt uns ein brutal geiles Gefühl. Wenn wir so weitermachen, ist bei der WM etwas drin."

Auf den ersten 500 Metern lag das deutsche Team bereits in Führung, die Konkurrenten lagen jedoch noch in Schlagweite. Danach setzten sich die Modellathleten um Steuermann Martin Sauer immer weiter ab und siegten letztlich klar vor Neuseeland und den Briten. Die alte Bestzeit über die 2000-Meter-Strecke, aufgestellt von den Kandiern im Mai 2012, lag bei 5:19,35 Minuten.

Das DRV-Paradeboot hatte beim ersten Weltcup der Saison in Belgrad noch auf einen Start verzichtet, in Luzern (7. bis 9. Juli) steht bei der tradionsreichen Rotseeregatta der letzte Test vor dem Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Zudem wird der Achter Anfang Juli noch bei einem Rennen in Großbritannien teilnehmen, die Henley-Royal-Regatta ist aber kein offizieller Wettkampf.

Auch der Vierer rudert aufs Podium

Auf dem Podium landeten am Sonntag zudem der deutsche Männer-Vierer ohne Steuermann, der sich im Finale nur den siegreichen Australiern und Olympiasieger Großbritannien geschlagen geben musste. Das Boot war tags zuvor erstmals überhaupt in das Finale gefahren.

Etwas überraschend verpassten die neu formierten Doppelvierer der Frauen und Männer - beide DRV-Boote in Rio mit olympischen Gold dekoriert - hingegen die Podestplätze. Die Europameisterinnen landeten beim Sieg der Polinnen auf dem vierten Rang. Für die Männer reichte es gar nur zum sechsten Platz, der Sieg ging hier an Großbritannien.

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