Baumgartner nicht mehr in der IWF

SID
Christian Baumgartner ist kein IWF-Mitglied mehr
© getty

Präsident Christian Baumgartner vom Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) ist nicht mehr Mitglied in der Exekutive des Weltverbandes (IWF).

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Der Bayer aus Altusried brachte es bei der Wahl auf 38 Stimmen und verpasste den Sprung in die Regierung des Verbandes, der er in den letzten vier Jahren angehört hatte. Insgesamt gab es 147 stimmberechtigte Delegierte.

"Ich nehme das Ergebnis nicht persönlich. Ich weiß, wie es zustande kam. Man muss dem richtigen Block angehören", sagte Baumgartner dem SID nach der Wahl in Bangkok/Thailand.

Der deutsche Präsident gehörte nicht zu den Unterstützern von Langzeitpräsident Tamás Aján und hatte deshalb bei den Wahlen keine Chance. Der 78 Jahre alte Ungar Aján, der den Verband seit 1976 als Generalsekretär und seit 2000 als Präsident lenkt, ist bestens vernetzt und hatte sich im Vorfeld die nötigen Mehrheiten gesichert. Baumgartner steht im Gegensatz zum Alleinherrscher Aján für Transparenz und unterstützte den Italiener Antonio Urso, der erfolglos gegen den Amtsinhaber angetreten war.

"Wichtig ist, dass im Verband die positiven Ansätze bei der Doping-Bekämpfung fortgeführt werden", sagte Baumgartner, seit 2012 Präsident des nationalen Verbandes. Dem Gewichtheben droht das Olympia-Aus, nachdem die Sportart rund die Hälfte der 98 positiven Nachtests von den Olympischen Spielen in Peking 2008 und in London 2012 beigesteuert hat. Alle Länder, die drei oder mehr positive Tests verantworten, sollen von Groß-Events wie den Olympischen Spiele gesperrt werden. "Wichtig ist, dass das weiter verfolgt wird", sagte Baumgartner.

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