DOSB schreibt Verlust

SID
Der DOSB kämpft aktuell um die Bewerbung für die olympischen Spiel 2024
© getty

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat im Geschäftsjahr 2014 einen Fehlbetrag von 1,237 Millionen Euro erwirtschaftet. Das geht aus dem Finanzbericht hervor, den der Dachverband des deutschen Sports im Vorfeld seiner 12. Mitgliederversammlung am 5. Dezember in Hannover veröffentlicht hat.

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Damit verzeichnete der DOSB gut 800.000 Euro mehr Verlust als im Geschäftsjahr 2013. Der Fehlbetrag wurde in beiden Jahren komplett aus Gewinnrücklagen gedeckt. Für das Jahr 2015 ist ein Fehlbetrag von 533.000 Euro eingeplant, im Olympiajahr 2016 soll eine schwarze Null stehen.

Der Verlust entstand vor allem wegen ausbleibender Einnahmen aus der Glücksspirale (5,08 Millionen Euro), die um knapp 800.000 Euro geringer ausfielen als prognostiziert.

Zudem wurde 2014 gut eine Million Euro mehr an Aufwendungen für den Neubau der DOSB-Zentrale in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise abbezahlt als zuvor geplant, im abgelaufenen Geschäftsjahr waren es insgesamt 1,65 Millionen Euro. An den veranschlagten Gesamtkosten für den Neubau in Höhe von 25 Millionen Euro, von denen der DOSB 1,8 Millionen trägt, hat sich indes nichts geändert. Die Rückkehr ins neue "Haus des Sports" ist für Mai 2016 geplant.

Hamburg-Entscheidung am Sonntag

Im Chancenbericht wurden ausdrücklich mögliche "positive Impulse" durch die Hamburger Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 erwähnt. Die Entscheidung, ob die Bewerbung fortgeführt wird, fällt am Sonntag, sechs Tage vor der Mitgliederversammlung, im Rahmen des Bürgerreferendums in Hamburg.

Das Thema Olympiabewerbung nimmt bei der Mitgliedersammlung im Maritim Airport Hotel Hannover, wo auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière sprechen wird, unabhängig vom Ausgang des Referendums eine zentrale Rolle ein.

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