Schaffelhuber Zweite hinter Lösch

SID
Anna Schaffelhuber musste sich beim Slalom mit dem zweiten Platz zufrieden geben
© getty

Die fünfmalige Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber (Bayerbach) hat am Ende einer für ihre Verhältnisse enttäuschenden WM das letzte Duell gegen ihre Dauer-Rivalin Claudia Lösch knapp verloren. Die 22-Jährige wurde im Slalom mit einer Zehntelsekunde Rückstand auf die Österreicherin Zweite.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Damit beendet Schaffelhuber, die bei den Paralympics 2014 in Sotschi alle fünf Disziplinen der Monoskifahrerinnen gewonnen hatte und auch diesmal mit dem Ziel Fünffach-Gold angetreten war, die WM mit zwei Goldmedaillen (dazu zweimal Silber und einmal Bronze), Lösch mit drei.

Die Österreicherin reklamiert gar einen 3:1-Sieg für sich, weil sie im Super-G wie alle anderen Läuferinnen außer Schaffelhuber gestürzt war. Anna-Lena Forster (19/Radolfzell) holte Bronze, nachdem sie nach dem ersten Lauf sogar noch gegen die beiden scheinbar übermächtigen Rivalinnen geführt hatte.

Rang drei im Medaillenspiegel

Auch Thomas Nolte (Braunschweig) holte in der sitzenden Klasse Silber, damit fliegen alle fünf Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes mindestens mit einer Medaille nach Hause. In der stehenden Klasse gelang zwei Athleten in Kanada der von Schaffelhuber ersehnte Gewinn bei allen fünf Starts.

Dem Russen Alexej Bugajew und der Französin Marie Bochet - zum Leidwesen von Andrea Rothfuss (Mitteltal), die beim fünften Start nach vier Mal Silber offenbar zu viel Risiko ging und ausschied. Bochet gewann dagegen das elfte WM-Rennen in Folge - in Sotschi hatte sie viermal Gold gewonnen. Den kompletten Triumph hatte Rotfuss durch ihren Sieg im Slalom verhindert.

Im abschließenden Medaillenspiegel belegte Deutschland mit vier Gold- (je zwei durch Schaffelhuber und Georg Kreiter/Thanning), sechs Silber- und drei Bronzemedaillen Rang drei hinter Russland (10/4/5) und Frankreich (5/1/1).

Artikel und Videos zum Thema