Hacker souverän im Halbfinale

SID
Marcel hacker hatte im WM-Viertelfinale keine Schwierigkeiten
© getty

Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts, dann nahm Marcel Hacker das Tempo raus und ließ seinen Einer kontrolliert ins Ziel laufen. Der Vize-Europameister hat bei den Weltmeisterschaften in Amsterdam seine ganze Routine ausgespielt und ist nach einem souveränen Sieg im Viertelfinale nur noch einen Schritt vom Finale entfernt.

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"Ich bin zufrieden, dass ich das Rennen am Ende noch gewonnen habe. Es tat bei dem Gegenwind ganz schön weh", sagte der 37-jährige Magdeburger, der den niederländischen Lokalmatador Roel Braas auf der Bosbaan erst auf den letzten 500 m abfing.

Im Ziel hatte Hacker im strahlenden Sonnenschein dann aber über eine Bootslänge Vorsprung. "Man muss vom Kopf her immer aufpassen. Sonst ist man plötzlich draußen", sagte der Weltmeister von 2002, der am Freitag den Einzug in den Endlauf perfekt machen will. Im vergangenen Jahr hatte er bei der WM im südkoreanischen Chungju Bronze gewonnen.

Ins Halbfinale zogen am vierten Wettkampftag auch die Mainzer Moritz Moos/Jason Osborne im Leichtgewichts-Doppelzweier, Julia Richter/Mareike Adams (Berlin/Essen) im Frauen-Doppelzweier, der leichte Vierer ohne Steuermann und der Vierer ohne Steuermann um Achter-Olympiasieger Kristof Wilke (Krefeld) ein.

"Wenn wir ins Finale wollen, muss im Halbfinale aber alles passen", sagte der Leverkusener Toni Seifert nach dem Sieg des Vierers im Hoffnungslauf.

Neun deutsche Boote im Halbfinale

Im Frauen-Einer verpasste Anne Beenken (Saarbrücken) nach Platz sechs im Viertelfinale derweil den Sprung unter die besten zwölf Boote. Am Dienstag waren bereits die Vorjahresdritten Lena Müller/Anja Noske (Ulm/Saarbrücken) im Leichtgewichts-Doppelzweier und Ulrike Törpsch/Sophie Paul (Pirna/Berlin) im Zweier ohne Steuerfrau vorzeitig gescheitert.

Damit ist der Deutsche Ruderverband (DRV) mit neun Booten in den Halbfinals am Donnerstag und Freitag vertreten. Der Deutschland-Achter steht nach seinem souveränen Vorlaufsieg als einziges Boot der deutschen Flotte bereits im Finale, der Frauen-Achter kämpft im Hoffnungslauf um einen Platz im Endlauf.

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