Degenmannschaft im Achtelfinale raus

SID
Jörg Fiedler und die deutsche Mannschaft muss im Achtelfinale die Segel streichen
© getty

Die deutsche Herren-Degenmannschaft hat bei der Fecht-EM im französischen Straßburg ein Debakel erlebt und eine Medaille klar verpasst. Das Team mit dem ehemaligen Einzel-Europameister Jörg Fiedler (Leipzig), Christoph Kneip, Falk Spautz (beide Leverkusen) und Niklas Multerer (Heidenheim) verlor vier Gefechte und landete abgeschlagen auf dem 16. Rang.

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Den Titel verteidigte die Schweiz durch ein 45:34 gegen Überraschungsfinalist Spanien erfolgreich.

Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Didier Ollagnon unterlag Russland im Achtelfinale erst nach Verlängerung mit 32:33 und brach dann ein. Nach Niederlagen gegen die Niederlande (37:45) und Finnland (32:45) ging letztlich auch das abschließende Gefecht um Rang 15 wurde gegen Dänemark mit 40:45 verloren.

"Mehr als enttäuschend"

"Das heutige Ergebnis ist mehr als enttäuschend. Im ersten Kampf gegen Russland hat sich die Mannschaft gut präsentiert, hat mit nur einem Treffer verloren. Aber in den folgenden Gefechten hat sie maßlos enttäuscht", sagte Delegationsleiter Dieter Lammer. Fiedler zeigte sich selbstkritisch: "Eigentlich hatten wir uns einiges vorgenommen und haben dann keinen Fuß mehr auf die Bahn bekommen. Wir haben hinten heraus alles falsch gemacht, was wir nur falsch machen konnten."

Fiedler und Co. kämpfen damit am Freitag nur um die Plätze neun bis 16. Bei den letzten kontinentalen Titelkämpfen in Zagreb hatte das Team am Ende Platz zehn belegt. Gegen die Russen ging Fiedler als vorletzter Fechter mit einem 21:26-Rückstand auf die Planche, konnte diesen aber ausgleichen. Schlussmann Kneip kassierte dann beim Stand von 32:32 in der Verlängerung den entscheidenden Treffer.