Oracle-Mäzen Ellison deutet Reform an

SID
Larry Ellison hält mehr Nationen beim America's Cup für wünschenswert
© getty

Multi-Milliardär und Segel-Mäzen Larry Ellison hat nach dem erneuten Triumph seines Team Oracle beim America's Cup eine Reform der bedeutendsten Regatta der Welt angedeutet.

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"Wir werden uns zusammensetzen und darüber sprechen, welche Boote wir einsetzen werden, um voranzukommen", sagte der Software-Unternehmer aus den USA, nachdem Team Oracle den Cup nach einem dramatischen Finale in der Bucht vor San Francisco mit 9:8 Punkten gegen das Team New Zealand verteidigt hatte. Der Gewinner der ältesten Sporttrophäe der Welt darf traditionell über das Reglement der nächsten Ausgabe bestimmen.

Vor Beginn des 34. America's Cup in diesem Jahr hatte es massive Kritik an der Materialschlacht auf dem Wasser gegeben. Ellison wollte mit den technisch höchst anspruchsvollen AC72-Katamaranen die Formel 1 auf dem Meer entwickeln und für spektakuläre Fernsehbilder sorgen.

Finanzierung problematisch

Doch nur drei Herausforderer konnten sich das kostspielige Spektakel leisten. "Katamarane, die schneller sind als 40 Knoten sind einfach nur verblüffend", sagte Ellison, der seiner Crew ein Budget von rund 200 Milionen Dollar ermöglicht haben soll, und räumte ein: "Es ist kein Geheimnis, dass die Boote teuer sind und dass wir sehr gerne nächstes Mal mehr Länder dabei hätten. Wir müssen sehen, wie wir es hinkriegen, dass die Boote so spektakulär bleiben, aber mehr Teams dabei sind."

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An der grundsätzlichen Ausrichtung des America's Cup will Ellison aber nicht rütteln: "Diese Regatta hat das Segeln für immer verändert. Es war ein atemberaubendes Spektakel auf dem Wasser. Viele Menschen haben sich nicht für Segeln interessiert - doch sie tun es jetzt."