Visser und Severin gewaltsam getötet

SID
Ingrid Visser und ihr Lebensgefährte wurden in Spanien ermordert
© getty

Die Familien der ermordeten Ingrid Visser und ihres Lebensgefährten Lodewijk Severein haben geschockt auf die Veröffentlichung der Einzelheiten des Verbrechens reagiert. Derweil ist die Autopsie abgeschlossen.

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Spanische Medien hatten über Details berichtet, bevor die Familien von den spanischen Behörden informiert worden waren. "Das hat die Situation fast unerträglich gemacht", heißt es in einer Presseerklärung. Die Familien bitten die Medien, "ihre Arbeit mit Respekt vor den Angehörigen und wenn eben möglich mit Zurückhaltung zu machen", um ein unnötiges Leiden der Angehörigen zu vermeiden.

Unterdessen berichtet die lokale Zeitung "Le Opinión de Murcia", dass ein zuständiger Richter am Dienstagabend die Untersuchungshaft für den spanischen Tatverdächtigen Juan Cuenca Lorente verlängert habe. Die beiden mitverdächtigten Rumänen wurden am Mittwoch dem Untersuchungsrichter vorgeführt.

Geld wurde verliehen

Severein soll nach Vermutung der Polizei zusammen mit Cuenta Lorente geschäftliche Projekte finanziert haben, dabei habe der Niederländer seinem spanischen Geschäftspartner eine sehr hohe Geldsumme geliehen, die er jetzt zurückhaben wollte.

Die Autopsie ergab nach Angaben eines Gerichtssprechers im spanischen Murcia, dass die beiden durch Kopfschüsse hingerichtet wurden. "Die ersten Resultate bestätigen den gewaltsamen Tod der beiden Personen", hieß es. Das Ergebnis bekräftige die Annahme der Polizei, dass es sich bei den Leichnahmen um das niederländische Sportlerpaar handelt, auch wenn der DNA-Beleg dafür noch ausstehe.

Die Leichen des Paares waren am Dienstag in der Nähe von Murcia zerstückelt in einem Zitronenhain aufgefunden worden. Neben dem spanischen Tatverdächtigen Juan Cuenca Lorente, dem ehemaligen Volleyballmanager und Sportdirektor von Vissers früherem Klub CAV Murcia 2005, sitzen zwei Rumänen in Untersuchungshaft.