"Ich werde alle Vorwürfe von ordentlichen Gerichten prüfen lassen und behalte mir außerdem vor, gerichtlich gegen die Urheber der Verleumdungs- und Rufmordkampagne vorzugehen", schrieb Sharara.
"Weg öffentlicher Diffamierungen als Wahlkampfmittel"
Der seit 1999 an der ITTF-Spitze stehende Elektronik-Ingenieur bewirbt sich bei der WM in Paris (13. bis 20. Mai) für eine weitere Amtszeit bis 2017. Bosi kandidiert trotz zahlreicher Misserfolge als ETTU-Chef erstmals für das höchste Amt im Welt-Tischtennis. "Es ist sehr bedauerlich, dass Herr Bosi den Weg öffentlicher Diffamierungen als Wahlkampfmittel gewählt hat. Dass er nicht unterzeichnete und manipulierte Dokumente mit substanzlosen Abschuldigungen verteilt, ist inakzeptabel", erklärte Sharara weiter.Sharara hatte Bosis Vorwürfe bereits Mitte April in einem Brief an die National- und Kontinentalverbände als unhaltbar zurückgewiesen. Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) stufte Bosis angebliches Belastungsmaterial als "nicht stichhaltig" ein. "Der DTTB hat die Vorwürfe des ETTU-Präsidenten zur Kenntnis genommen und bedauert, dass diese Vorwürfe nicht durch Beweise untermauert sind", sagte DTTB-Präsident Thomas Weikert: "Solange der ETTU-Präsident keine handfesten Beweise vorlegt, sieht der DTTB keinen Grund, Partei zu ergreifen und einzelne Details zu kommentieren."