Trauer um Fecht-Olympiasiegerin Bischoff

SID
Sabine Bischoff gewann 1984 im Team die erste Goldmedaille für den deutschen Fechtsport
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Der deutsche Fechtsport trauert um Sabine Bischoff. Die Mannschafts-Olympiasiegerin von Los Angeles 1984 ist im Alter von nur 54 Jahren nach langer Krankheit verstorben.

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Dies teilte der Deutsche Fechter-Bund (DFB) mit. Zusammen mit Zita Funkenhauser, Cornelia Hanisch, Christiane Weber und Ute Wessel hatte sie bei den Sommerspielen in den USA mit dem Florett die erste Goldmedaille in der Mannschaftswertung für die deutschen Fechterinnen überhaupt geholt. Neben dem Olympiasieg gehörten nur ein Jahr danach der WM-Titel im Team und Einzelsilber zu den größten Erfolgen in Bischoffs Karriere.

Der Fecht-Club Tauberbischofsheim, dem Bischoff seit 1963 angehörte, stellte die Bedeutung der einstigen Ausnahme-Fechterin für das Florettfechten heraus. Bischoff habe den Grundstein für die internationale Spitzenstellung des Florettfechtens in Tauberbischofsheim gelegt, sagte Vorstandssprecher Thomas Menke. Zudem sei sie "eine herausragende Sportlerpersönlichkeit und ein Vorbild" gewesen. Bescheiden und diszipliniert habe sie sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt.