Weise: Milliardenprogramm für Sportförderung

SID
Markus Weise fordert ein Milliardenprogramm zur Sportförderung
© Getty

Nach dem insgesamt enttäuschenden Abschneiden der deutschen Olympia-Mannschaft bei den Spielen in London und den Diskussionen um Fördergelder hat Hockey-Bundestrainer Markus Weise vom Staat und der Gesellschaft ein grundsätzliches Bekenntnis zum Sport gefordert.

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"Sport müsste Staatsangelegenheit sein", sagte der 49-Jährige in der "FAZ": "Wenn wir eine gesunde Gesellschaft haben wollen, dann müssen wir auch die Anstrengungen dafür unternehmen und investieren.

Aber dann reden wir nicht über 130 oder 150 Millionen, dann reden wir über ein Milliardenprogramm und eine klare Implementierung von Sport ins tägliche Leben, auf jeden Fall mal Kindergarten, Grundschule, Schule."

Positive Einflüsse auf Gesellschaft

Man müsse "übergreifend denken", betonte Weise: "Unsere Zielsetzung kann nicht ernsthaft dieser blöde Medaillenspiegel sein." Eine konsequente Förderung des Sports hätte positive Einflüsse auf viele Aspekte der Gesellschaft.

"Ich bin überzeugt, dass Sport viel höher aufgehängt werden muss - nicht, damit wir mehr Erfolge feiern, sondern weil es aus der Hirnforschung längst Belege dafür gibt, dass das leistungsfördernd ist auf vielen Gebieten", sagte Weise, der mit den deutschen Herren in London olympisches Gold gewonnen hatte: "Und da wir keine Bodenschatznation sind, müssen wir unsere Bürger halt clever machen, und dafür ist eine sportliche Grundausstattung notwendig."

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