Dopingaffäre um Erfurter Arzt weitet sich aus

SID
Blut-Manipulationen sind gemäß WADA-Bestimmungen grundsätzlich verboten
© Getty

In der Dopingaffäre um einen Erfurter Sportmediziner gibt es offenbar einen weiteren Verdächtigen. Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge ermittelt die NADA nun gegen einen zweiten Athleten wegen des Verdachts auf Anwendung einer unerlaubten Blutdoping-Methode.

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"Es stimmt, wir haben nun in einem zweiten Fall, hier gegen einen Radsportler, Ermittlungen eingeleitet und werden jetzt in Kürze auch gegen ihn das Verfahren eröffnen", sagte NADA-Vorstandsmitglied Lars Mortsiefer der "SZ".

Zuletzt hatte die NADA ein seit Sommer 2011 laufendes Disziplinarverfahren gegen eine Erfurter Eisschnellläuferin bestätigt. Sie war bei dem Erfurter Arzt in Behandlung.

Ermittlungen seit Frühjahr 2011

Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt seit Frühjahr 2011 wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz gegen den Erfurter Mediziner. Er soll das Blut zahlreicher Athleten aus dem Eisschnelllauf, Radsport und der Leichtathletik mit UV-Strahlen behandelt und reinjiziert haben.