Rotterdam: Timo Boll für WM mit Losglück

SID
Maximal ein chinesischer Gegner wartet auf Timo Boll bis zum WM-Halbfinale in Rotterdam
© Getty

Timo Bolls Hoffnungen auf seine erste Einzelmedaille bei einer Tischtennis-WM sind durch die Auslosung für die Titelkämpfe in Rotterdam (8. bis 15. Mai) bestärkt worden.

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Timo Bolls Hoffnungen auf seine erste Einzelmedaille bei einer Tischtennis-WM sind durch die Auslosung für die Titelkämpfe in Rotterdam (8. bis 15. Mai) bestärkt worden. Der an Nummer zwei gesetzte Europameister vom Triple-Gewinner Borussia Düsseldorf trifft bis zum Halbfinale maximal auf einen Chinesen.

Einzig Chen Qi, als Weltranglisten-12. der am tiefsten eingestufte Spieler der dominierenden Tischtennis-Nation aus Asien, befindet sich in Bolls Viertel und wäre damit schon im Achtelfinale Gegner des Weltranglistenzweiten.

Auf dem Papier deutlich leichter erscheint die Aufgabe des 30-Jährigen für das entscheidende Match um eine Medaille im Viertelfinale voraussichtlich gegen den weißrussischen Ex-Europameister Wladimir Samsonow.

In der CL siegte Boll gegen Chen

Das WM-Achtelfinale könnte das dritte Duell zwischen Boll und Chen in diesem Jahr werden. Im Viertelfinale der Champions League bezwang der Linkshänder für Borussia Düsseldorf seinen für UMMC Jekaterinenburg spielenden Rivalen in beiden Begegnungen.

Erst nach der Qualifikation am Montagabend entscheidet sich, wer Bolls Erstrundengegner am Dienstagmittag sein wird. In der zweiten Runde am Mittwoch trifft der viermalige Einzeleuropameister voraussichtlich auf Yang Zi aus Singapur (Weltranglistenplatz 44).

Training auf WM ausgelegt

Im Vorfeld der WM hatte Boll sein Training und die Turnierplanung völlig auf den Einzelwettbewerb in Rotterdam ausgerichtet. Für bestmögliche Chancen auf seine erste WM-Medaille im Einzel verzichtet er sogar auf das Doppel mit seinem Düsseldorfer Europameister-Kollegen Christian Süß.

Die deutschen Damen haben schwere Aufgaben vor der Brust. "Das kommt allerdings auch daher, dass nur Jiaduo Wu unter den besten 16 gesetzt ist", erklärte Bundestrainer Jörg Bitzigeio. Bei einem Auftakterfolg bekommt es die Europameisterin von 2009 in der zweiten Runde mit der Weltranglisten-69. Song Ma Eum (Korea) zu tun.

Im Achtelfinale würde die chinesische Ex-Weltmeisterin und Weltranglistenvierte Guo Yue warten. "Wir müssen realistisch bleiben", sagte Bitzigeio. "Bei den vergangenen Weltmeisterschaften haben wir maximal die dritte Runde erreicht. Wenn wir so weit kommen und erst an den Top-Chinesinnen scheitern, haben wir schon viel erreicht", fügte er hinzu.

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