WADA hält an Meldepflicht fest

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John Fahey hält an der umstrittenen Meldepflicht fest
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Die umstrittene Meldepflicht (Whereabouts) für Athleten der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA bleibt bestehen. Die Einhaltung der Richtlinien für Sportler soll vereinfacht werden.

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Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA setzt weiterhin auf die umstrittene Meldepflicht (Whereabouts) für Athleten. Zwar will die WADA dafür sorgen, dass die Einhaltung der Richtlinien für die Sportler einfacher wird, grundsätzlich soll aber an der Vorgehensweise festgehalten werden.

"Die Regeln werden nicht geändert. Es gibt keine Hinweise darauf, dass dies notwendig wäre", sagte WADA-Präsident John Fahey nach einem Treffen mit dem Exekutivkomitee. Der Australier gestand aber auch Fehler ein: "Unsere Richtlinien hätten vielleicht etwas besser sein können. Das unterstreichen einige merkwürdige Interpretationen."

Auch viele Verbände setzten sich zur Wehr

Nach Vorgabe der WADA-Meldepflicht müssen Sportler für die jeweils kommenden drei Monate ihre Aufenthaltsorte angeben und dort jeden Tag für eine Stunde zur Verfügung stehen. Die Whereabouts sorgen nicht nur für Kritik aus den Reihen der Sportler, auch viele Verbände - darunter der Weltfußballverband FIFA - wehren sich gegen das Kontrollsystem.

Bei der Fußball-WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) will die WADA keine besondere Rolle bei den Dopingkontrollen spielen. Laut Fahey ist die FIFA während des Turniers verantwortlich. "Die FIFA hat als WADA-Mitglied dem Code zugestimmt und wir sind von dem für die Weltmeisterschaft vorgesehenen Programm überzeugt", so Fahey.

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