Doping: Sonja Schöber unter Verdacht

SID
DSV: Doping-Verdachtsfall gegen Sonja Schöber
© sid

Im Deutschen Schwimm-Verband gibt es einen Doping-Verdachtsfall. Dabei handelt es sich um die 24 Jahre alte ehemalige deutsche Meisterin und Olympia-Teilnehmerin Sonja Schöber.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Eine Woche vor der deutschen Meisterschaft auf der Kurzbahn in Essen gibt es beim Deutschen Schwimm-Verband (DSV) einen Doping-Verdachtsfall. Dabei handelt es sich um die 24 Jahre alte ehemalige deutsche Meisterin und Olympia-Teilnehmerin Sonja Schöber aus Dortmund.

"Es ist richtig. Wir wurden darüber informiert, dass es sich bei der Betroffenen um Sonja Schöber handelt. Sie beteuert, dass sie keine verbotenen Mittel genommen hat", sagte Manfred Peppekus, Präsident des nordrhein-westfälischen Schwimm-Verbandes.

Zunächst keine Stellungnahme vom DSV

Beim DSV wollten Präsidentin Christa Thiel und Generalsekretär Jürgen Fornoff zunächst keine Stellung abgeben.

Anfang November waren die Mitglieder des DSV-Hauptausschusses in Kenntnis gesetzt worden, dass es eine auffällige Dopingprobe gegeben habe und verbandsintern ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei.

Bei Schöber sollen bei einer Kontrolle nach einem Trainingslager auffällige Testosteron- bzw. Epi-Testosteronwerte festgestellt worden sein.

Die erhöhten Werte lassen allerdings nur indirekt Rückschlüsse auf eine mögliche Einnahme verbotener Substanzen zu.

Auffällige Werte auch durch Hormonschwankungen möglich

Die auffälligen Werte könnten auch durch körpereigene Hormonschwankungungen zustande gekommen sein. Schöber war 2007 deutsche Meisterin über 100m Brust und ist Mitglied des B-Kaders sowie des Perspektivkaders für Olympia 2012 in London.

Bei Olympia in Peking war sie in den Vorläufen ausgeschieden, an der WM in Rom hatte sie nicht teilgenommen.

Ihren Start beim Kurzbahn-Weltcup am vergangenen Wochenende in Berlin hatte Schöber abgesagt.

Bei den nationalen Meisterschaften auf der Kurzbahn in Essen (26. bis 29. November) darf sie nicht starten, solange das aktuelle Verfahren nicht abgeschlossen ist.

Nach Weltrekordflut droht Fasten-Zeit