Kirwa läuft beim Frankfurt-Marathon allen davon

SID
Robert Cheruiyot aus Kenia gewann 2008 den Boston-Marathon, in Frankfurt wurde er 2009 Zweiter
© Getty

Beim 28. Frankfurt-Marathon hat der Kenianer Gilbert Kirwa einen neuen Streckenrekord aufgestellt und bei seinem achten Erfolg in Serie vor Robert Cheruiyot gesiegt.

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Mit Streckenrekord hat Gilbert Kirwa die 28. Auflage des Frankfurt-Marathons gewonnen und Kenia den achten Triumph in Folge am Main beschert. Der 24 Jahre alte Wien-Sieger benötigte für die 42,195 Meter lange Strecke 2:06:14 Stunden und blieb 67 Sekunden unter der alten Bestmarke von 2008.

Kirwa sicherte sich neben dem Preisgeld von 15.000 Euro eine Rekordprämie von 75.000 Euro.

Vorjahressieger Robert Cheruiyot musste seinen Landsmann Kirwa vier Kilometer vor dem Ziel in der Festhalle ziehen lassen und landete in 2:06:23 Stunden auf dem zweiten Platz. Cheruiyots Trainer William Kiplagat (Kenia/2:07:05) wurde bei Temperaturen von 15 Grad Celsius und idealen Bedingungen Dritter. Als bester Deutscher landete Triathlet Steffen Justus (Saarbrücken) in 2:18:44 auf dem 24. Rang.

Abschied der großen alten Dame

Den kenianischen Erfolg beim ältesten deutschen Stadt-Marathon machten mit einem Doppelsieg im Frauen-Rennen  (2:26: 57) und Hellen Jemaiyo Kimutai (2:27:50) perfekt.

Die Veranstaltung stand auch im Zeichen eines Abschieds: Die große alte Dame Luminita Zaituc (2:35:05) bestritt in Frankfurt ihren letzten Marathon, konnte erwartungsgemäß aber nicht mit der Spitze mithalten. Die 41-Jährige von der LG Braunschweig, vor sieben Jahren EM-Zweite, hatte am Main 2001 und 2003 gewonnen.

Neuer Teilnehmerrekord in Frankfurt

Vorjahressiegerin Sabrina Mockenhaupt aus Köln, die vor drei Wochen das Rennen in ihrer Heimatstadt gewonnen hat, nahm diesmal nur an einem Staffellauf teil. In der Bankenmetropole wurde auch ein Teilnehmerrekord aufgestellt: Insgesamt 12.614 Athleten waren am Sonntagmorgen an der Messe an den Start gegangen.

Renndirektor Jo Schindler schloss es mit Blick in die Zukunft aber aus, statt einem Dutzend afrikanischer Spitzenläufer beispielsweise Weltrekordhalter Haile Gebrselassie (Äthiopien) zu verpflichten.

"Das macht keinen Sinn, weil die Gefahr, dass dieser eine Topstar womöglich nicht durchkommt, zu groß ist", erklärte Schindler und meinte: "30 Läufer bei uns bekommen nicht das Startgeld, das Haile in Berlin erhält."

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