Weltumseglung von 13-Jähriger weiter offen

SID
Laura Dekker sorgt mit ihrem Weltumsegelungs-Plan in Holland für Furore
© sid

Der Wirbel um die geplante Weltumseglung der erst 13 Jahre alten Niederländerin Laura Dekker geht weiter. Nun wird der Teenager zwei Monate unter Aufsicht des Staates gestellt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Rechtsstreit um die geplante Weltumseglung der erst 13 Jahre alten Niederländerin Laura Dekker ist weiter keine endgültige Entscheidung gefallen.

Das Familiengericht in Utrecht beschloss am Freitag allerdings, dass der Teenager in den kommenden zwei Monaten unter Aufsicht des Staates gestellt und in dieser Zeit auf ihren physischen sowie psychischen Zustand untersucht werden solle. Am 26. Oktober erfolgt dann eine weitere Anhörung. Dekker darf sich weiterhin in Obhut ihrer geschiedenen Eltern befinden. Ein Sorgerechtsentzug erfolgte nicht.

Hitzige Diskussion um die Rolle der Eltern

Der Fall hatte in den vergangenen Wochen für eine hitzige öffentliche Diskussion in den Niederlanden gesorgt. Besonders die Rolle der Eltern, die das Vorhaben ihrer Tochter vehement unterstützen, ist umstritten.

Während Kinderschützer vor den negativen Auswirkungen der auf zwei Jahre angelegten Reise auf die Entwicklung des Teenagers warnen, besteht die Familie auf der "Verwirklichung des Traumes" der 13-Jährigen.

Sollte Dekker doch noch grünes Licht für ihr nicht ungefährliches Vorhaben erhalten, wäre sie die jüngste Weltumseglerin aller Zeiten. Ursprünglich sollte das Projekt bereits am 1. September beginnen. Bisher jüngster Weltumsegler ist der 17-jährige Kalifornier Zac Sunderland, der die Welt im vergangenen Juli in rund 400 Tagen umrundet hatte.

Alle Informationen zum Mehrsport